Speyer Umweltpreis: Das sind die Kandidaten

Edith-Stein-Gymnasium: Hier gibt es ein Grünes Klassenzimmer, das ins Rennen um den Umweltpreis geht.
Edith-Stein-Gymnasium: Hier gibt es ein Grünes Klassenzimmer, das ins Rennen um den Umweltpreis geht.

Zwischen sieben Bewerberinnen und Bewerbern müssen die Mitglieder des Ausschusses für Stadtklima, Umwelt und Nachhaltigkeit am Donnerstag eine Entscheidung treffen. Nur einer oder eine kann den Umweltpreis der Stadt in diesem Jahr mit nach Hause nehmen. Das sind die Kandidaten.

Blumenschmuck an Fenstern, Balkonen und Hauseingängen, die farbliche Akzente setzen, Wildblumen, Stauden, Sträucher oder Küchenkräuterarten, die einen Beitrag zur Förderung der Biodiversität leisten – die Möglichkeiten, beim Blumenschmuckwettbewerb der Stadt Speyer, der in diesem Jahr als Umweltpreis vergeben wird, kreativ zu werden, sind endlos. 1250 Euro Preisgeld gibt es für den Sieger oder die Siegerin. Eine Jury – die Mitglieder des städtischen Ausschusses für Stadtklima, Umwelt und Nachhaltigkeit – entscheidet am Donnerstag über den Sieg.

Einer der Bewerber ist Wolfgang Schuch, ehemaliger Vorsitzender beim Förderverein des Offenen Kanals Speyer, der rund um seine Hausmauer „Unkraut“ hat gedeihen lassen, wie er in seinen Bewerbungsunterlagen erklärt. „Vor 30 Jahren wurden wir noch vom städtischen Vollzugsdienst ermahnt, das ,Unkraut’ zu entfernen – nun ist dies offenbar erlaubt und einer Biodiversität förderlich“, so Schuch.

Die Werkstufe 3 der Johann-Heinrich-Pestalozzi-Schule bewirbt sich indes mit ihrem Projekt „Die Nestpfleger“, bei dem im Vogelgesang die Umgebung von Müll und Unrat befreit wird. Mit dem Preisgeld wollen die Schülerinnen und Schüler Streugutkisten mit Müllzangen, Säcken und Eimern aufstellen und sie mit entsprechenden Schildern zur Mithilfe beim Sauberhalten versehen.

Die Bieneninitiative Speyer geht mit dem Hummelgarten und dem „Lebensraum Friedhof“, zwei ehrenamtlichen Projekten der Initiative, ins Rennen um den Umweltpreis. Sie will mit dem Preisgeld weiterhin Führungen und Kurse im Hummelgarten anbieten und ein schulbezogenes Projekt angehen.

Drei Vorschulgruppen der städtischen Kita Mäuseburg bewerben sich ebenfalls um den Umweltpreis. „Für unsere Kinder und unser Team gehört ein sinnvoller und nachhaltiger Umgang mit der Mutter Erde zum täglichen Alltag“, schreiben sie in ihrer Bewerbung.

Das Edith-Stein-Gymnasium wirft sein Projekt „Grünes Klassenzimmer“ in die Waagschale, bei dem ein altes, nicht mehr genutztes Basketballfeld zu einem blühenden Garten mit Teich, Sandfläche, Blühwiese, Gehölzstreifen und Kräuterspirale umgestaltet wurde. Schülerinnen können sich dort in der Natur-AG engagieren.

Die Wichern-Werkstätten am Standort Speyer in der Draisstraße bewerben sich mit ihrem aufgewerteten Pausenraum, der mit Pflanzen verschönert wurde und nicht die letzte Aktion dieser Art bleiben soll. Hochbeete mit Kräutern und eine Fassadenbepflanzung seien angedacht.

Die Einrichtung „Junge Menschen im Aufwind“ (JuMA), die straffällig gewordenen Jugendlichen und jungen Erwachsenen die Möglichkeit bietet, gemeinnützige Arbeit vor Ort abzuleisten, möchte weitere insektenfreundliche Pflanzen für den eigenen Garten anschaffen sowie Vogel- und Insektentränken anfertigen und aufstellen.

Termin

Ausschuss für Stadtklima, Umwelt und Nachhaltigkeit, öffentliche Sitzung am Donnerstag, 9. Juni, 17 Uhr, Stadtratssitzungssaal, Maximilianstraße 12.

x