Speyer Wanderausstellung „Kunst trotz(t) Ausgrenzung“.

Die Arbeit „Ent-Festung“ von Madeleine Dietz aus Landau war 2019 zu sehen, als die Ausstellung in der Gedenkstätte Osthofen zu s
Die Arbeit »Ent-Festung« von Madeleine Dietz aus Landau war 2019 zu sehen, als die Ausstellung in der Gedenkstätte Osthofen zu sehen war.

Das Diakonische Werk der Pfalz ist gemeinsam mit der Evangelischen Kirche der Pfalz vom 15. September bis 20. Oktober Gastgeberin der Wanderausstellung „Kunst trotz(t) Ausgrenzung“.

Rund 200 Bilder, Skulpturen und Installationen werden im Kulturhof Flachsgasse in den Räumen der Städtischen Galerie und des Kunstvereins Speyer zu sehen sein und durch ein thematisches Begleitprogramm ergänzt.

Der Eröffnungsgottesdienst wird am Sonntag, 15. September, um 10 Uhr in der Dreifaltigkeitskirche Speyer gefeiert. Die Vernissage findet im Anschluss um 11.30 Uhr im Kulturhof Flachsgasse statt.

Die gezeigten Exponate fordern dazu auf, sich mit der Gestaltung einer offenen, vielfältigen und inklusiven Gesellschaft auseinanderzusetzen und thematisieren unter anderem Menschen mit Migrationserfahrungen ebenso wie von Armut oder Wohnungslosigkeit Betroffene, Menschen mit Behinderungen oder Langzeitarbeitslose sowie queere Menschen. Die zeitgenössischen Künstler selbst bringen unterschiedliche soziale und kulturelle Herkünfte in ihr Schaffen mit ein.

Klares Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit

„Mit unserer täglichen Arbeit sind wir Sprachrohr für jene Menschen und Themen, die in der Gesellschaft an den Rand gedrängt werden. Kunst ist ein sehr wirkungsvolles Ausdrucksmittel für das, was in der Gesellschaft viel zu selten angesprochen wird“, so Albrecht Bähr, Vorstandsvorsitzender des Diakonischen Werks der Pfalz und Landesdiakoniepfarrer. Man habe sich für die Wanderausstellung entschieden, um ein klares Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit und Ungleichwertigkeit in Speyer zu setzen, so der Landesdiakoniepfarrer weiter. Die Ausstellung ist Teil eines Projekts zur Demokratieförderung der Diakonie Deutschland.

Die Ausstellung ist von donnerstags bis sonntags und an Feiertagen jeweils von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei, eine Spende für die Arbeit des Diakonischen Werks ist willkommen. Am Samstag, 28. September um 15 Uhr und um 16.30 Uhr sowie am Freitag 18. Oktober, um 14 Uhr und um 16 Uhr, besteht die Möglichkeit zur öffentlichen Führung mit dem Vorstand Soziales und Freiwilligendienste des Diakonischen Werks beziehungsweise mit dem Landesdiakoniepfarrer. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.

Eigene Ausgrenzungserfahrungen teilen

Im Eröffnungsgottesdienst predigt Kirchenpräsidentin Dorothee Wüst, Personen aus der Bevölkerung werden ihre eigenen Ausgrenzungserfahrungen teilen. Die anschließende Vernissage eröffnet gemeinsam mit dem Beirat für Migration und Integration Speyer die Ausstellung sowie die Faire Interkulturelle Woche Speyer. Grußworte zur Eröffnung sprechen unter anderem die Bürgermeisterin der Stadt, Monika Kabs, und der Kurator, Andreas Pitz. Ausstellende Künstlerinnen und Künstler wie unter anderem Sybille Loew werden ebenfalls an der Vernissage anwesend sein.

Info

Das Begleitprogramm zur Ausstellung ist einzusehen unter www.diakonie-pfalz.de. Weitere Infos zur Wanderausstellung unter www.kunst-trotzt-ausgrenzung.de

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