Speyer Wie ticken Junge?

Wie ticken Jugendliche? Der Frage ist nicht nur das Sinus-Institut in seiner Jugendstudie auf den Grund gegangen. Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) hat die Studie mit in Auftrag gegeben. Der BDKJ Speyer arbeitet an der Umsetzung der Ergebnisse.

„Jugendliche wollen sich mehr anpassen. Mainstream als Bewegung“, sagt BDKJ-Diözesanvorsitzende Lena Schmidt. Die Studie hat drei Schwerpunkte gesetzt: Umweltschutz, Liebe und Partnerschaft sowie Glaube und Kirche, erläutert sie. An Glaube und Religion seien die Jugendlichen sehr interessiert. „Wir schauen, wo wir in diesem Themenbereich mit ihnen interagieren können“, erläutert Schmidt. Auch der Umweltschutz interessiere viele, jedoch fehlten den Jugendlichen konkrete Handlungsmöglichkeiten. Im Bereich Liebe und Partnerschaft wünschten sie sich mehr Klarheit, gerade was die Haltung zu Wiederverheirateten anbelange. „Unser Bischof ist sehr offen, aber wir warten noch auf eine klare Aussage von ihm“, sagt Carsten Leinhäuser, der Diözesanpräses. Der nächste Schritt des BDKJ Speyer sei es, den Mitgliedsverbänden zu den Themen und Aktionen Hilfsmittel an die Hand zu geben, so Leinhäuser. Schmidt ergänzt: „Wir wollen die Studie runterbrechen, damit die Gruppen vor Ort Bausteine haben, mit denen sie arbeiten können.“ Konkret gibt es einen jugendpolitischen Kritzelblock. Eine Art Malblock, in dem jede Seite zur Auseinandersetzung mit einem politischen Thema auffordert. Diesen Kritzelblock können die Jugendlichen für sich bearbeiten und füllen. Die Gruppenleiter werden derzeit im Bereich der Flüchtlingsarbeit geschult. „Jugendarbeit mit Geflüchteten“ heißt die Themenreihe des BDKJ Ludwigshafen, mit dem die Speyerer kooperieren. Bei der dreitägigen Fortbildung geht es unter anderem um das Leben als Geflüchteter. Während der Fußball-Europameisterschaft macht der BDKJ Speyer zudem unter #rechtsistabseits in den sozialen Netzwerken auf seine Haltung gegen Rechte aufmerksam, wie Leinhäuser berichtet. Im Spätjahr soll es einen jugendpolitischen Gipfel geben, in dem es vor allem um die Politik für die Generation U 28 geht. |ccd

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