Speyer Wohl dem, der eine Endres hat

Punktegarantinnen des ASV Harthausen: Carmen Lutz (links) und Heike Endres.
Punktegarantinnen des ASV Harthausen: Carmen Lutz (links) und Heike Endres.

«Harthausen.» Der ASV Harthausen und der FV Dudenhofen kreuzen seit dieser Saison die Klingen in der Zweiten Tischtennis-Pfalzliga Ost der Damen. Obwohl der FVD im Derby mit 8:5 glücklich die Oberhand behielt, drückt die Tabelle einen ganz anderen Leistungsstand der beiden Teams aus.

Denn der ASV hat gute Möglichkeiten, in die Erste Pfalzliga aufzusteigen. Mit einer Spielerin wie Heike Endres an der Spitze hat es ein Team aber auch nicht allzu schwer, ganz oben mitzumischen. „Sie ist sehr aktiv, hat auch Spaß am Herren-Tischtennis“, erzählt die Kapitänin des ASV Harthausen, Carmen Lutz. Neben den Einsätzen im Damenteam kam Endres auch in der Herren-Kreisliga Nord in allen Vorrundenspielen zum Einsatz (Bilanz: 12:7) und ging selbst in der Herren-Bezirksligaauswahl einmal an den Tisch. Obwohl die Harthausenerinnen mit Endres aufwarten, die mit 14:1 Siegen nach der Hinrunde die zweitbeste Bilanz hinter Monika Ludwig (ASV Birkenheide) aufweist, spricht Lutz nicht von Meisterschaftsambitionen: „Wir fühlen uns wohl in der Liga. Der Aufstieg ist nicht unbedingt das Saisonziel.“ Sie selbst glänzte mit 19:6 Siegen im hinteren Paarkreuz. Im Derby gegen Dudenhofen hatte der ASV Pech, dass kurzfristig eine Spielerin ausfiel. „Wir haben so schnell natürlich keinen Ersatz mehr bekommen“, sagt Lutz und erklärt so die 5:8-Niederlage, zu der vier kampflos abgegebene Partien beitrugen. Im dicht gedrängten Spitzenfeld beträgt der Rückstand auf Klassenprimus Birkenheide nach der Hinrunde zwei Zähler, der Abstand zum Relegationsrang, den derzeit der TTF Frankenthal inne hat, einen Zähler. „Wir sind absolut zufrieden mit dem dritten Platz“, meint Lutz. Ob es dann jedoch für den Aufstieg reicht, ist auch abhängig davon, ob Endres weiterhin so konstant wie bisher spielt. Der FV Dudenhofen hat sich sein Stelldichein bestimmt ganz anders vorgestellt. Bis auf den Derbysieg gegen den Harthausen diente der Aufsteiger zehnmal als Punktelieferant, nahm immer wieder deutliche Niederlagen hin und holte in zehn Spielen nur neun Einzel- oder Doppelsiege. Selbst gegen Kellerkind TTV Albersweiler gab es ein 0:8. Vier weitere Partien gab die Mannschaft mit dem schlechtmöglichsten Ergebnis ab. Da scheint es doch utopisch, noch die rote Laterne der Liga abzugeben. Die besten Ergebnisse erzielte der FVD noch mit zwei 3:8-Niederlagen in Bobenheim und beim SV Kirchheimbolanden. So spielten sie Bilanzen, ASV Harthausen: Heike Endres 14:1 Siege, Katja Grimmer 8:9, Andrea Schultz 6:2, Carmen Lutz 19:6, Sabine Kos 7:11, Diana Schell 7:11 FV Dudenhofen: Sylvia Lösch 1:2, Monika Bauer 4:19, Ingrid Schwarz 0:18, Julia Schütz 1:13, Sandra Sterner 1:10, Dorothee Arbogast 0:5, Gabriela Alt.

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