Speyer Zu viele Bakterien im Wasser: Bedenken bei Baden im Binsfeldsee

Beliebt: Badestrand am Binsfeldsee.
Beliebt: Badestrand am Binsfeldsee.

Im Binsfeldsee kann derzeit nicht ohne Bedenken gebadet werden. Wie die Stadtverwaltung mitteilt, wurden im Wasser im Bereich des Badestrandes eine erhöhte Konzentration an intestinalen Enterokokken festgestellt. Dabei sei der Grenzwert überschritten worden. Enterokokken sind Bakterien, die unter Umständen Darmerkrankungen und Harnwegsinfektionen auslösen können. Das Baden im See ist prinzipiell allerdings weiterhin gestattet.

Wie die Verwaltung am Freitag berichtete, wurde die erhöhte Belastung des Seewassers durch Bakterien bei einer routinemäßigen Probenentnahme am 16. August entdeckt. Die Auswertung der Probe durch das Gesundheitsamt habe den Wert von 2560 Enterokokken pro 100 Milliliter Wasser ergeben. Der Wert, ab dem die Behörden tätig werden müssen, liegt demnach bei 700 Enterokokken pro 100 Millilitern. Es könne daher „nicht ausgeschlossen werden, dass sich die erhöhte Anzahl der intestinalen Enterokokken im Seewasser negativ auf die Gesundheit der Badenden auswirkt“, so die Verwaltung. Sie hat angekündigt, durch Aushänge am beliebten Badesee auf die eventuelle Gesundheitsgefahr hinzuweisen.

Grund für das vermehrte Vorkommen dieser Bakterien im Binsfeldsee sei womöglich „ein Starkregenereignis in der vergangenen Woche“. Die Wasserqualität des Gewässers werde durch das Gesundheitsamt weiter kontrolliert, über die Ergebnisse der Nachuntersuchung werde informiert. Sollten die Werte weiterhin über dem Grenzwert liegen, „kann ein zeitweiliges Badeverbot nicht ausgeschlossen werden“, so die Stadt.

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