Speyer Zur Sache II: Was das Bistum sagt

„Das Ziel ist, dass jede Pfarrei in den nächsten Jahren ein zukunftsfähiges, bedarfsgerechtes und finanziell leistbares Gebäudekonzept entwickelt“, informiert Markus Herr, Pressesprecher des Bistums Speyer, in Bezug auf die Vorgabe an die Pfarrgemeinden, Gebäudeflächen abzubauen. Viele Pfarrheime im Bistum würden nur sporadisch genutzt und befänden sich in keinem guten baulichen Zustand. Der Gebäudebestand in den Pfarreien soll deshalb „auf ein sinnvolles und notwendiges Maß reduziert werden“. Für das Bistum insgesamt bedeutet das eine Reduzierung der Pfarrheimflächen auf etwa die Hälfte. Aus den rund 400 Pfarrheimen mit einer Gesamtfläche von rund 140.000 Quadratmetern, die es im Bistum Speyer im Jahr 2012 gab, sollen eine deutlich kleinere Zahl von Pfarrheimen mit einer Gesamtfläche von etwa 70.000 Quadratmetern werden. „Die Entscheidung über Zahl und Standorte liegt bei den Gremien der Pfarrei“, sagt Herr. Hierbei seien verschiedene Möglichkeit denkbar. Die Spanne reiche von der Beschränkung auf ein (großes) Pfarrheim in der Pfarrei bis hin zu viele kleinen, sodass in jeder Gemeinde mindestens ein Raum zur Verfügung steht. Eine „interessante Möglichkeit“ sei die Umwandlung von Pfarrheimen zum Beispiel in Dorfgemeinschaftshäuser, Vereinsheime oder ähnliches. Durch den Verkauf werde die Pfarrei entlastet. „Der erzielte Erlös soll zur Erhaltung und Sicherung der Kirchengemeinde oder Kirchenstiftung eingesetzt werden, bleibt also vor Ort in den Händen der Pfarrei“, informiert Herr. Bei Zuschussanträgen der Pfarreien für größere Instandhaltungsmaßnahmen an Pfarrheimen werde es künftig eine Rolle spielen, ob ein Pfarrheim vom Bischöflichen Ordinariat, das die Gebäudekonzepte genehmigen muss, als weiterhin notwendig eingestuft wurde.

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