Speyer Zur Sache: PalatinaKlassik weihnachtlich rechts des Rheins

Es hat schon Tradition, das vorweihnachtliche Konzert von PalatinaKlassik rechts des Rheins in der aparten evangelischen Kirche in Neulußheim, die denn auch abermals voll besetzt war und wo das Publikum nach dem rund 90-minütigen Konzert begeisterten Beifall spendete. Dabei waren, wie es in Weihnachtskonzerten immer häufiger zur Regel wird, die Gäste bei einigen Programmpunkten zum Mitsingen aufgefordert. Bei den beliebten Weihnachtsliedern wählte Dirigent Leo Kraemer Sätze berühmter Meister wie Bach, Mendelssohn, Reger oder Praetorius. Das PalatinaKlassik-Vokalensemble und das PalatinaKlassik-Brassensemble mit Martin Hommel und Thorsten Schaaf, Trompete, Laurance Mahady, Horn, Daniel Regending, Posaune, und Thomas Matt, Tuba, standen unter seiner Leitung. In Adolphe-Charles Adams Cantique de Noël war Michael Wagner der Tenorsolist. Zur Freude des Publikums hatte Kraemer nicht wenige Hits des weihnachtlichen Repertoires aufs Programm gesetzt, so Georg Friedrich Händels „Tochter Zion“ oder Andreas Hammerschmidts „Machet die Tore weit“. Als Vorgeschmack auf Bachs Weihnachtsoratorium heute in Speyer und am Mittwoch in Eußerthal erklangen vier Choräle aus diesem Werk, aus dem ersten und zweiten Teil, die das Kernstück der Weihnachtsgeschichte nach dem Lukasevangelium umrahmen. Einen besonders reizvollen Akzent aber erhielt das Konzert durch den Vortrag von Musik aus der Feder von Leo Kraemer. Kyrie, Sanctus und Agnus Dei aus der neuen „Jakobuskantate“ standen dabei „Et is die Naat loo Schnee gefall“, „Chrischkinnschin“ und „Schlooflied fo et Jesuskänd“ aus Kraemers Weihnachtskantate „En Schdern fellt vom Himmel...“ gegenüber.

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