Speyer Zweite Serenade beim Musikfest der Staatsphilharmonie
Mitwirkende waren die beiden Hornisten Stefan Berrang und Andreas Klebsch; Marc Kienle, Matthias Seitz, Klaus Wendt, Magdalena Rosenberg, und Peter Maaßen (Trompete); Jürgen Schaal, Ilja Danilov, Cedrik Janas und Judith Meng (Posaune) sowie Ralf Rudolph (Tuba).
Die musikalische Leitung des Konzerts und die Moderation des Programms – was er auf ausgesprochen sympathische Weise tat – übernahm Posaunist Christopher Houlding, Professor an der Folkwang Hochschule Essen und der Guildhall School of Music and Drama in London.
Tönender Streifzug durch die Jahrhunderte
Ihr Programm des Abends spannte einen Bogen über vier Jahrhunderte abendländischer Musikgeschichte: vom Renaissancemeister Michael Praetorius über Brahms und den polnischen Komponisten Witold Lutoslawski - einen der führenden Köpfe der musikalischen Avantgarde in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts – bis zu Arrangements aus Broadway-Musicals und Augustin Laras Hit „Granada“.
Zu erleben gab es diesmal Blasmusik von bemerkenswertem Qualitätsanspruch, wobei die Ausführenden sich allesamt als kompetente Vertreter ihrer Instrumente erwiesen. Die stilistischen Übergänge von Praetorius' Renaissanceklängen über die romantische Ausdruckswelt des Brahms-Requiems („Wie lieblich sind deine Wohnungen“), zu Lutoslawskis geistreichen Variationen über Paganinis Capriccio Nr. 24 in a-Moll für Violine allein und zu amerikanischen Musicalklängen wurden ausgesprochen elegant bewältigt.
Bemerkenswerte Blechbläserkultur
Last not least: die sehr geschlossen aufspielenden Ausführenden profilierten sich allesamt als überaus kompetente Instrumentalisten und standen für bemerkenswerte Blechbläserkultur ein.