Worms Modernes Radargerät: Unzerstörbar, präzise, immer im Einsatz

Stefan Laskowski (Mitte), Abteilungsleiter städtische Kontroll- und Vollzugsdienst in Worms, und sein Stellvertreter Marcus Roos
Stefan Laskowski (Mitte), Abteilungsleiter städtische Kontroll- und Vollzugsdienst in Worms, und sein Stellvertreter Marcus Roos (rechts) lassen sich von Radar-Fachmann Fred Schmitt die Module des hochmodernen Blitzers erklären.

Ein neues, modernes Geschwindigkeitsüberwachungssystem soll mit hochauflösenden Kameras 24 Stunden am Tag im Stadtgebiet Worms Temposünder überführen. Seit zwei Wochen ist es in einer dreimonatigen Testphase im Einsatz, informiert die Stadt .

Äußerlich unscheinbar ist das mit modernster Technik ausgestattete, 1,3 Tonnen schwere Modell eines stationären Geschwindigkeitsüberwachungsgeräts. Es verfügt über eine Panzerung und ein ausgeklügeltem Sicherheitssystem. Macht sich jemand am Radar zu schaffen, geht laut Stadt sofort eine Meldung mit Livebild an den städtischen Kontroll- und Vollzugsdienst. Und auch Knöllchen gehen den Temposündern vielleicht schneller zu: Per WLan könnten Daten direkt vom Gerät an die Bußgeldstelle zur Bearbeitung weitergeleitet werden. Die Monatsmiete beträgt 6800 Euro, die Stadt überlege, es zu kaufen oder zu leasen, wird Bürgermeister Hans-Joachim Kosubek (CDU) als Dezernent des Bereichs Sicherheit und Ordnung zitiert. Fünf Mitarbeiter seien eigens für den Blitzer geschult worden.

Raser mit 168 Stundenkilometern unterwegs

Zunächst sei das Gerät an der B9 im Innenstadtabschnitt Nibelungenring im Einsatz gewesen. Bilanz: 972 Fahrzeuge mit Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit. Und in der 50er-Zone Cornelius-Heyl-Straße sei ein Raser mit 168 Stundenkilometern geblitzt worden. Er dürfe sich nun auf Punkte, Fahrverbot und Geldbuße einstellen, so die Stadt.

„Die Sicherheit der Menschen steht im Vordergrund“, so Kosubek. Gerade an Kitas und Schulen, in Tempo 30-Zonen oder in Unfallschwerpunktbereichen sei immer wieder eine Gefährdung von Personen durch überhöhte Geschwindigkeiten zu beobachten. Dennoch hofft der Bürgermeister auf die Einsicht der Verkehrsteilnehmer, die vorgeschriebenen Geschwindigkeiten auch einzuhalten, „denn Knöllchen gib es ja schließlich nur bei Überschreitung“.

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