Zweibrücken Abseits:

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Schau an, schau an: Ins Titelrennen der B-Klasse Pirmasens/Zweibrücken West mischen sich auf der Zielgeraden zunehmend die VB Zweibrücken II ein. Dem 3:1-Sieg im Mittwochspiel gegen die SG Hornbach/Rimschweiler ließen die Bewegungsspieler am Sonntag ein 7:3 gegen Schlusslicht SSV Höheinöd folgen. Ebenfalls am Sonntag verlor der PSV Pirmasens überraschend mit 2:3 beim SC Stambach. In der Tabelle tauschten die Vereinigten Bewegungsspieler daher mit dem Polizeisportverein die Plätze, als Tabellenzweiter hat Zweibrücken zwei Punkte Rückstand auf Spitzenreiter TuS Maßweiler. Die restlichen Spiele bis zu einer möglichen Jubelfeier sehen auf dem Papier machbar aus: Die Elf vom Hornbachstaden bekommt es zunächst mit Höhmühlbach und der SG SVN Zweibrücken/FC Oberauerbach mit zwei Teams aus dem Tabellenkeller zu tun, am letzten Spieltag muss sie dann beim derzeitigen Tabellenfünften SG Thaleischweiler-Fröschen antreten. Eine andere Begegnung der B-Klasse West, die zwischen dem TuS Maßweiler und der SG Knopp/Wiesbach II am Samstag, war eine klare Angelegenheit. Der gastgebende TuS unterstrich seine Aufstiegsambitionen unmissverständlich und ging mit 6:0 als Sieger vom Hartplatz. Bester Mann bei den Gästen war der Torsteher. Dank der Glanztaten von Dieter Burkart blieb es für die Spielgemeinschaft bei einem halben Dutzend Gegentreffer. SG-Spielertrainer Steffen Martin hob in der Spielanalyse die Leistung seiner Nummer eins gesondert hervor, eine Überraschung war sie für ihn nicht. Martin erinnerte in dem Zuge daran, dass Burkart in der vorausgegangenen Partie gegen den SV Großsteinhausen II drei (!) Elfmeter gehalten hatte. Auch von Referee Björn Peters gab es Komplimente in Richtung Dieter Burkart. Den Schiri aus Weierbach wird ein weiterer Knopp/Wiesbach-Kicker freilich wegen etwas anderem in Erinnerung behalten. In der Schlussviertelstunde sah Julian Wagner den Roten Karton, was weder er noch der Rest der Spielgemeinschaft so richtig fassen konnte. Wagner wurde nämlich vom Feld geschickt, weil er einen seiner Mitspieler mit einem unschönen Wort bedacht hatte. Nach der Partie begründete Schiedsrichter Peters seine harte Entscheidung aber so: „Egal, ob ein gegnerischer oder ein eigener Spieler, der Schiedsrichter oder das Publikum beleidigt wird, die Strafe dafür kann ein Feldverweis sein.“ Wie Peters weiter mitteilte, liegt es im Ermessen des Unparteiischen, ob die Gelbe oder Rote Karte gezogen wird, je nachdem, wie übel der Schiedsrichter die Beleidigung einschätze. Im vorliegenden Fall kannte der Mann mit der Pfeife kein Pardon wegen einer Titulierung, die an dieser Stelle nicht wiederholt und nicht umschrieben werden soll. „Niemals geht man so ganz“ heißt ein bekanntes Lied. Den Wahrheitsgehalt dieser Songzeile bestätigte am Samstag Nils Wöschler, Handballer des SV 64 Zweibrücken, als er und seine bisherigen Teamkollegen Dennis Götz, Rok Selakovic, Jonas Denk, Luca Dobrani und Tim Burkholder verabschiedet wurden. Wöschler zieht es zum Studium nach Geislingen. „Es war schon ein bisschen komisch. Ich habe mich gerade noch mal an alle tollen Momente erinnert, besonders den Nicht-Abstieg vergangene Saison“, bekannte Wöschler, der kommende Runde, wenn es die Zeit zulässt, zweite Mannschaft beim SV spielen möchte. Seit der D-Jugend ist er ein 64er. Gemeinsam mit seinem Bruder Markus, sei er als Trainer ja so etwas wie der Entdecker von Wöschler, merkte Spielleiter Christian Gauf lachend an. Auch Gauf wird, bedingt durch den bevorstehenden Berufswechsel, sein Amt abgeben. Seinen Nachfolger Jonas Denk verabschiedete er als Spieler. Das endgültige Handball-Aus könnte Luca Dobrani und Tim Burkholder drohen, die beide an Schulterverletzungen laborieren. Ob als Spieler oder in anderer Funktion: „In jedem Fall sehen wir uns beim SV wieder“, war sich Gauf sicher. Stets die passenden Worte zu finden wünschen

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