Zweibrücken Beim ersten Saisonspiel auf eigenem Feld voll überzeugt

Machte gestern mit seinem Tor zum 2:0 alles klar: Rieschweilers Stürmer Christian Zech (links), hier im Duell mit Ugo-Mario Nobi
Machte gestern mit seinem Tor zum 2:0 alles klar: Rieschweilers Stürmer Christian Zech (links), hier im Duell mit Ugo-Mario Nobileg.

«RIESCHWEILER-MÜHLBACH.» Mit einer spielerisch überzeugenden Leistung fuhr die SG Rieschweiler gestern im ersten Saison-Heimspiel auf eigenem Rasen einen 2:0-Kerwesieg gegen einen in der Offensive enttäuschenden FC Speyer ein. Für die SGR trafen Pascal Frank (25.) nach einer Ecke und Christian Zech (79.) bei einem Konter nach feinem Zuspiel von Nico Freiler.

„Wir haben heute ein überragendes Spiel gemacht und verdient die drei Punkte eingefahren“, lobte SGR-Trainer Björn Hüther seine Mannschaft. „Besonders bemerkenswert finde ich, dass wir alle Situationen spielerisch gelöst haben. Nach anfänglichen kleinen Schwierigkeiten, die zur Speyerer Führung hätten führen können, haben wir nach dem 1:0 das Heft in die Hand genommen und dann besonders nach der Pause prima nach vorne gespielt. Bei etwas mehr Konsequenz im Ausnutzen der vielen Großchancen wäre der Sieg höher ausgefallen.“ Hüther hatte dabei besonders die vielen guten Aktionen seines Teams zwischen der 50. und 75. Minute vor Augen, als Zech (50.), Dylan Sodji (63., 65.), Janik Greinert (66.) und Luca Brödel (75.) gute Chancen versiebten. So dauerte es bis zur 79. Minute, ehe Zech nach feinem Zuspiel von Freiler allein auf Speyers Torhüter Sascha Rusch zulief und mit einem platzierten Flachschuss das 2:0 erzielte. Auch Speyers Trainer Ralf Gimmy musste neidlos anerkennen, dass der Sieg für Rieschweiler hochverdient war. „Wir kennen die Qualitäten der SGR, waren von ihrem Auftreten keineswegs überrascht“, stellte Gimmy fest. „Von meinem Team bin ich enttäuscht, denn bis auf die Anfangsphase, als wir in der 10. und 14. Minute hätten in Führung gehen können, haben sich einige meiner sogenannten Führungsspieler mit zunehmender Spieldauer versteckt und sich nicht gegen die drohende Niederlage gestemmt“, kritisierte Gimmy. „Wenn es gut läuft, kann jeder glänzen.“ Nach der Pause wollte Gimmy mit zwei frischen Spielern (Routinier Andreas Backmann und Steffen Burnikel) neue Akzente setzten, was jedoch nicht gelang. Rieschweilers Abwehrverbund hatte die Speyerer Offensive jederzeit im Griff, ließ im zweiten Abschnitt keine einzige Torchance mehr zu. SGR-Keeper Christian Megel, der erneut Stammkeeper Dirk Jank gut ersetzte, hatte wenig Arbeit in seinem Strafraum, hatte mehr Rückpässe zu verarbeiten, als Schüsse des Gegners zu halten. Auch Rieschweilers Abwehrrecke und Spielführer Pascal Frank, dem das 1:0 (25.) gelang, war mit der eigenen Leistung und der des gesamten Teams hochzufrieden: „Wir hatten Speyer besonders in der zweiten Halbzeit im Griff, haben daher auch verdient drei Punkte geholt.“ Auf sein Tor angesprochen, als er reaktionsschnell den Fehler von Speyers Torhüter Sascha Rausch ausnutzte und den Ball akrobatisch ins Tor beförderte, sagte Frank schmunzelnd: „Ich denke, mein Trainer müsste mich öfter nach vorne in den Sturm beordern.“ Überregionaler Sport SO SPIELTEN SIE SG Rieschweiler: Christian Megel – Decker (77. Stark), Megel, Frank, Sodji – Ohlinger, Freiler (81. Littner), Greinert, Brödel, Leonhard – Zech (80. Buchholz).

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