Zweibrücken Circus Carl Althoff feiert Premiere

Direktor Stefan Frank als Ziegenpeter ließ die Bergziegen von Podest zu Podest hüpfen.
Direktor Stefan Frank als Ziegenpeter ließ die Bergziegen von Podest zu Podest hüpfen.

Etwa 40 Zuschauer, von denen die meisten Kinder waren, sind am Freitag in die zweistündige Premierenvorstellung des Circus Carl Althoff auf den Festplatz am Landgestüt gekommen. Neben Tierdressuren beispielsweise mit Löwen, Kamelen und Ziegen – zeigten Clowns und Artisten ihr Können. Bei der Show wurden auch die Kinder zum Mitmachen aufgefordert.

Den ersten Auftritt hatte Zirkusdirektor Stefan Frank, der mit vier weiß-braun gescheckten Pferden in der Manege stand. Die vier Rosse vollführten in einer Dressur verschiedene Kunststücke, tanzten Walzer und nahmen eine Polonaisestellung ein, bei der die Pferde in einer Reihe die Vorderhufe auf den Rücken des anderen legten. Das war nicht der einzige Auftritt des Zirkusdirektors: Später kam er als Ziegenpeter verkleidet mit drei Bergziegen in die Manege und ließ die sonst eher sturen Tiere über Podeste springen und auf einem Brett balancieren, das zwei Pferden auf den Rücken geschnallt war.

Unterhaltsame Vorstellungen

Nicht weniger unterhaltsam war die Trapezvorstellung von Artistin Alice Togni, die unter dem gelb-roten Scheinwerferlicht an einem Trapez hoch oben im Zirkuszelt ihre Kunststücke zeigte. Dabei hing sie kopfüber an dem Turngerät und hielt sich nur mit ihren Füßen daran fest. Ebenfalls hoch oben im Zirkuszelt präsentierte Lesley Sperlich ihre Artistennummer. Sie saß in einem weißen Ring und ließ sich kopfüber heraushängen. Auch drehte sie sich, mit dem Kopf in einer Schlaufe hängend, um ihre eigene Achse. Damit den Zuschauern zwischen den Auftritten in den Umbauphasen nicht langweilig wurde, schlug nun die große Stunde von Zirkus-Clown Guiseppe Zarlotti. Er wischte unter anderem im Publikum Staub – wobei er die Zuschauer mit abstaubte – und spielte mit ihnen Ball. Dass sie sich weit mehr verrenken kann als andere Menschen zeigte Schlangentänzerin Ashley Weisheit bei ihrer Vorstellung, in der sie als Meerjungfrau aus einer Muschel emporstieg. Mit Hilfe ihrer Füße setzte sich die Artistin einen Hut auf, der vor ihr auf dem Boden lag. Zudem hob sie rückwärtsgeneigt mit ihrem Mund eine Blume auf, die hinter ihr auf dem Boden lag. Nach ihrem Schlangentanz in der Muschel legte sie sich wieder hinein – und die Muschel verschlang ihren Körper.

In den Pausen Streichelzirkus

Einer der Höhepunkte für die Zuschauer war die Löwenvorstellung von Dompteur Francisco Hernandez aus Venezuela. Der als römischer Gladiator verkleidete Artist dirigierte seine fünf fauchenden und Zähne fletschenden Raubkatzen durch die Manege und ließ sie unter anderem auf eine Podest-Pyramide klettern und übereinander springen. Als Belohnung für ihre Kunststücke bekamen die Tiere stets einen kleinen Fleischhappen. Natürlich gab es in der zweistündigen Show, in deren Pause die Zuschauer die Tiere hinter dem Zirkuszelt auch besuchen und zum Teil streicheln konnten, noch mehr zu sehen. So etwa die Hundedressur von Marcel Frank und das Kinderprogramm, in dem Zirkusclown Guiseppe Zarlotti die kleinen Zuschauer in die Manege lud und sie zum Mitmachen bewegte.

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