Zweibrücken Contwiger Kunstrasen eine Bastion
«CONTWIG/RIESCHWEILER.» Der zu Hause am Schwarzbach bärenstark auftrumpfende Aufsteiger SV Palatia Contwig spielt in der Landesliga Nahe/Westpfalz eine prima Saison und überwinterte auf Platz vier. Die SG Rieschweiler stand dagegen drei Jahre ohne eigene A-Jugend da. Kaum aus der Taufe gehoben, ist die neue SGR-U19 schon auf Titelkurs in der Kreisliga und versucht, in die Landesliga aufzusteigen. „Zünglein an der Waage“ will bei der Titelvergabe der A-Junioren-Kader des JFV Zweibrücken sein, der auf Platz drei mit 53 Treffern „Torekrösus“ der Liga ist. „Wir haben zu Hause alle Spiele gewonnen. Einzige Ausnahme: Das letzte Heimspiel vor der Winterpause ging mit 0:1 an die TSG Trippstadt“, verweist Trainer Felix Blum vom SV Palatia Contwig darauf, wie stark das von ihm und seinem Vater Gerhard trainierte U19-Team auf heimischen Platz auftrumpfte. „Sowie wir aber auswärts vom gewohnten Kunstrasen auf ein holpriges Geläuf müssen, bekommen wir Probleme“, gibt er unumwunden zu. Denn sein Team käme über das Spielerische. Die ersten Spiele in der neuen, höheren Liga liefen richtig gut. „Dann setzte das Verletzungspech ein, das hat uns ein paar Punkte gekostet“, findet er, dass noch mehr Punkte drin gewesen seien. Zudem gehören neun Spieler dem jüngeren Jahrgang 2001 an. „Die haben es in dieser Liga halt schwer, sich durchzusetzen.“ Hier sei Geduld angesagt, denn diese Jungs bildeten das Fundament für die nächste Saison, so Blum. „Auf Hallenturniere haben wir keinen großen Wert gelegt, da wir kein Kontingent bekommen haben, um in der Halle zu trainieren“, berichtet Blum. Dem Palatia-Trainer ist es lieber, dass seine Jungs ihr Augenmerk auf die Landesliga-Rückrunde legen: „Wir wollen schon noch versuchen, Platz drei anzugreifen“. Denn da stünde mit Rodenbach ein Team, das nur über hohe Bälle nach vorne kommt und spielerisch durchaus zu knacken sei. Endlich wieder eine eigene A-Jugend „An der Dicken Eiche“! Zusammen mit den Co-Trainern Mathias Hüther und Uwe Junker sowie Torwarttrainer Michael Boßlet trainiert Pascal Frank die U19 der SG Rieschweiler in der Kreisliga Westpfalz Süd. Damit gelang es, die Lücke zwischen den Junioren-Teams und den beiden Herren-Mannschaften im Verein zu schließen. Dass das gleich nach dem Stapellauf mit einer „Herbstmeisterschaft“ und der Chance auf den Landesliga-Aufstieg einhergehen würde, war nicht zu erwarten. Zwei Teams können der U19 von SGR-Trainer Frank den Titel noch streitig machen. Neben dem Kreisliga-Zweiten JFV Pfälzer Bergland ist das der Dritte JFV Zweibrücken. Mit 53 Toren hat das U19-Team der Trainer Rudy Schwarz und Steffen Krebs die mit Abstand meisten in der Klasse erzielt. „Wir haben mit drei Stürmern ein anderes System eingeführt und gleich gemerkt, dass das gut funktioniert und den Jungs Spaß macht“, erzählt Schwarz, dass etwa die Erfolge gegen Trippstadt (7:2) und den FC Homburg II (5:0) schon vor der Saison hohe Erwartungen geweckt hätten. „Wir sind auch prima gestartet. Dann hat das Verletzungspech voll zugeschlagen.“ So sei auch die 1:3-Niederlage gegen Rieschweiler in diese Phase gefallen, in der vier Leistungsträger gefehlt hätten. „Wenn wir in der Rückrunde wieder komplett sind, können wir an einem guten Tag jeden in unserer Klasse schlagen. Wir könnten Zünglein an der Waage sein“, glaubt Schwarz. Im Kader der JFV-U19 stehen die vier Torhüter Atem Chamata, Oktay Haliloglu, Erik Kleint, Marvin Körpert sowie Drilon Brati, Jan Hofer, Marc Heidenreich, Aaron Feß, Justin Akpuogu, Leon Knoll, Erblind Sylejmani, Tim Schlick, Elias Kaiser, Tim Schardin, Simon Sefrin, Nico Krebs, Leonhard Hadasch, Mohamed Diakonate, Abdoulaye Doumbia, Zeinalabdin (genannt Zein) Tarabishi, Tom Baku, Hamsa Al Naser, Tim Hofer, Kerim Götz, Pascal Stummer, Carlos Ewig, Sören Leiner und Tim Drozdziok. Weiter geht’s für die A-Junioren am kommenden Wochenende: Während Contwig und Rieschweiler noch spielfrei sind, muss das Team des JFV Zweibrücken am Freitagabend schon gleich im Top-Spiel beim Zweiten JFV Pfälzer Bergland ran.