Zweibrücken Der Mythos Sportwagen lernt fliegen

Walter Lais kommt mit dem Rial. Ein Team aus Fußgönnheim hat mit diesem Formel-1-Rennwagen im Jahr 1988 an der Weltmeisterschaft
Walter Lais kommt mit dem Rial. Ein Team aus Fußgönnheim hat mit diesem Formel-1-Rennwagen im Jahr 1988 an der Weltmeisterschaft teilgenommen.

Mythos Sportwagen, veranstaltet vom Ruhpoldinger Wolfgang Fousek, gehört mittlerweile zu den etablierten Veranstaltungen am Zweibrücker Flughafen. Kunst- und Modellflug gab es dort jeweils schon. Erstmals werden am Sonntag Flugeinlagen und Motorsport geboten – aber jeweils in einem eigenen Block.

Wenn die Zweibrücker am Sonntag, 18. August, wieder für den Mythos Sportwagen begeistert werden sollen, geht es um 10 Uhr zunächst mit dem Programm am Himmel los. Weil diesmal mehr geflogen wird, bekommt das Spektakel auch einen neuen Namen. Es heißt nun „Air & Speed“. Bereits vor zwei Jahren lud Fousek erstmals Modellflieger ein, die mit Kunststücken am Himmel begeistern konnten. Unter den von ihnen ferngesteuerten Flugzeugen waren damals der Nachbau einer Antonov – das größte Transportflugzeug der Welt – sowie diverse weitere Jets, die zum Abheben ein ausreichendes Asphaltband brauchen.

Ebenfalls beim Blick in den Himmel zu sehen: Formationsflüge diverser Ultraleichtflieger. Der Pirmasenser Patric Leis zeigt einen Kunstflug. Wer selbst abheben möchte, kann das entspannt als Gast bei einem Hubschrauberrundflug tun. Ganz Mutige können einen Tandemfallschirmsprung aus 3000 Metern Höhe buchen.

Ab 14 Uhr auf der Piste

Das motorsportliche Spektakel beginnt am Sonntagnachmittag um 14 Uhr. Die Teilnehmer gehen in jeweils drei Gruppen auf die Piste. Vor allem auf die Rückkehr des Rial, der im Jahr 1988 unter Andrea de Cesaris mit beachtlichem Erfolg an der Formel-1-Weltmeisterschaft teilnahm, dürften sich die Besucher aus der Pfalz freuen. Basis des Rennteams, das 1989 dichtgemacht wurde, war Fußgönnheim. Teamchef Günter Schmid war Bad Dürkheimer. Gesteuert wird der Rial von Walter Lais, dessen Mechaniker in originaler Teamoptik am Fahrzeug arbeiten. Es ist aber nicht das einzige Formel-1-Auto, das nach Zweibrücken kommen soll. Ebenfalls aus dem Jahr 1988 stammt ein französischer Ligier JS 33.

Angekündigt sind auch drei Gruppe-C-Sportwagen, die von Gebhardt Motorsport aus Sinsheim nach Zweibrücken gebracht werden. Darunter ein Porsche 962 C, ein Spice-Tiga GC 85, der 1985 Klassensieger bei den 24 Stunden von Le Mans war, sowie der Gebhard C8 Audi Eigenbau, der beim jährlichen Jim Clark Revival auf dem Hockenheimring von Marco Werner, dreifacher Le-Mans-Sieger, gefahren wurde. Der Zweibrücker Norbert Schneider fährt auf seiner Heimrennstrecke einen Nascar-Rennwagen, der einst für die beliebten und spektakulären Ovalrennen gebaut wurde.

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