Zweibrücken Die Mission Aufstieg ist souverän erfüllt

«CONTWIG.»Eines hatte der SV Palatia Contwig in der abgelaufenen Runde sicher nicht: Personalprobleme. Auf der Liste der in den 20 Spielen der C-Klassen-Runde eingesetzten Kicker stehen mehr als 40 Namen. Die zweite Contwiger Garnitur war damit das genaue Gegenteil von Mannschaften, die während der Saison Spiele absagen oder sich sogar komplett vom Spielbetrieb der untersten Liga im Fußballkreis Pirmasens/Zweibrücken abmelden mussten. Zur Contwiger Masse gesellte sich aber auch Klasse: Das Saisonziel der Runde 2017/18, in die B-Klasse aufzusteigen, wurde erreicht.

Im Schnitt hat die zweite Mannschaft der Palatia 4,1 Tor pro Spiel geschossen. Bei den Gegentreffern lautet der Quotient 1,3. Auf die Art wurden von den 20 Spielen 14 gewonnen, dazu kamen drei Remis und drei Niederlagen. Max Blum, der für den Contwiger Gesamtkader für A- und C-Klasse verantwortliche Trainer, spricht von einem „Titel mit Ansage“. Vor allem, um den in den Aktivenkader hochgerückten A-Jugend-Spielern eine Perspektive zu bieten, sei der Aufstieg zwingend nötig gewesen. „Wir wollten da unten raus“, erinnert er an die interne Ansage aus dem vergangenen Sommer. Blum lobt die von Philipp Wagner gecoachte Truppe für ihren Ehrgeiz. Für eine C-Klassen-Mannschaft sei der Trainingsfleiß ungewöhnlich gewesen. „Die wollten. Das war ausschlaggebend“, stellt er zufrieden fest. Der „Chefcoach“ betont, dass sich der Gesamtkader als Einheit verstanden habe. Spieler mit häufigen Einsätzen in der A-Klasse hätten ohne zu Murren auch mal in der zweiten Mannschaft ausgeholfen. „Da war sich keiner zu schade.“ In der reinen Hinrundentabelle landete Contwig II mit einem Punkt Rückstand hinter dem FC Kleinsteinhausen auf dem zweiten Platz. Im zweiten Saisonabschnitt wurde dann ein Gang zugelegt. Vom 20. Spieltag an besetzte die Wagner-Elf den ersten Tabellenplatz durchgehend; in der Schlussabrechnung lag sie drei Punkte vor der Spielvereinigung Battweiler-Reifenberg II. Trainer Wagner hat an seiner Mannschaft eigentlich nur auszusetzen, dass sie sich für seinen Geschmack zu viele Gegentore (Schnitt 1,3) eingefangen hat. „Dafür haben wir vorne aber immer unsere Buden gemacht“, kann er locker formulieren. Auch Wagner sieht im komfortabel ausgestatteten Kader den Schlüssel zum Erfolg. Er hebt die aus der A-Jugend gekommenen Spieler hervor. Die seien von Jugendtrainer Gerhard Blum gut ausgebildet hoch gegeben worden, hätten sich im Aktivenbereich sofort bewährt. In der kommenden Saison wird Philipp Wagner von Co-Trainer Michael Deffland unterstützt. „Wir werden uns in der B-Klasse erst mal etablieren müssen“, bickt er voraus. In der Saison 2018/19 werde es wohl rein um den Klassenerhalt gehen. Philipp Wagner will seine Truppe darauf vorbereiten, dass sie auch mal mehrere Niederlagen hintereinander wegstecken kann. „Aus der C-Klasse sind wir so was ja gar nicht gewohnt.“ Der Meisterkader Tor: Danni Schäfer 22 Jahre/9 Spiele/2 Tore, Marc Hofrichter 29/8/0, Moritz Betz 24/1/0, Tim Hofmann 31/2/0 Abwehr: Nico Glahn 24/7/1, Philipp Semar 19/6/0, Niclas Betz 26/6/0, Andreas Walch 18/2/0, Marius Schneider 22/1/0, Felix Blum 32/1/0, Nicklas Hunsicker 28/1/0, Stefan Weber 29/20/3, Johannes Ehrmantraut 20/17/6, Ronny Freyer 34/16/4, Jan Cantrup 24/10/1, Justin Freyler 19/9/2, Markus Rothhaar 41/8/4, Florian Krause 33/8/2 Mittelfeld: Michael Feyh 34/5/2, Dennis Debel 22/5/1, Dennis Ehrhardt 27/4/1. Jonas Redinger 19/3/0, Felix Fuessgus 27/2/1, Mohammad Ahmadi 19/3/0, Stefan Höh 33/2/1, Mathias Janzen 21/2/1, Thomas Flohr 37/1/0, Michael Deffland 40/21/4, Felix Hötasch 19/18/3, Lukas Bärmann 26/13/3, Stefan Kehl 33/11/9, Philipp Götzinger 24/9/2, Hung Quan Nguyen 22/9/5, Yannik Utzinger 24/1/1, Nikolaus Sefrin 26/1/0, Max Knörr 25/1/0, Dominik Deutschmann 27/1/0 Angriff: Danni Schäfer 22/4/2, Heiko Grünnagel 30/17/19, Gjevdet Shabani 29/9/10, Julian Paulus 19/9/2, Johannes Bärmann 28/7/3, Maximilian Blum 27/5/4, Marcel Hoffmann 23/1/2, Christoph Wolf 30/1/4, Christoph Stephan 34/1/2 Trainer: Philipp Wagner, 29 Jahre alt.