Zweibrücken Ein neuer Treffpunkt für alle

Liam Dornieden bewegte sich flott durch das neue Klettergerüst auf dem Schulhof der Breitwiesenschule.
Liam Dornieden bewegte sich flott durch das neue Klettergerüst auf dem Schulhof der Breitwiesenschule.

Am Freitag wurde der neu gestaltete Schulhof an der Breitwiesenschule eingeweiht. Das Projekt wurde im Rahmen der sozialen Stadt umgesetzt, deshalb muss die Stadt nicht alles alleine bezahlen. Der endgültige Preis ist noch nicht bekannt, da noch Rechnungen offen sind.

Die neuen Spielgeräte auf dem Schulhof der Breitwiesenschule wurden schon vor der offiziellen Eröffnung mit einem Wettbewerb eingeweiht. Die ersten bis dritten Klassen der Grundschule hatten sich im Sportunterricht mit dem neuen Klettergerüst befasst und mussten bei dem Wettbewerb verschiedene Parcours durchqueren. Die Viertklässler hatten Kandidaten für ihre Kletterstaffel ausgewählt. Stefan Laport, der als Landschaftsarchitekt den Schulhof neu geplant hatte, sagte, dass es sein Ziel war, den Hof mit den zwei Spielinseln schöner zu machen. Vorher sah alles so leer und grau aus. Nun könnten viele Kinder gleichzeitig spielen. Vor der Eröffnung am Freitag haben die Schüler noch ihr Schulhoflied gesungen. Es wurde extra zur Feier des Tages umgeschrieben, um sich für den schönen Hof zu bedanken. Bei der offiziellen Eröffnung bedauerte Henno Pirmann, der Beigeordnete der Stadt Zweibrücken, dass Oberbürgermeister Kurt Pirmann nicht da sein konnte. Er lag am Freitag noch im Krankenhaus. Das Projekt an der Breitwiesenschule sei ihm eine Herzensangelegenheit. Schon jetzt sehe man, dass der Schulhof gut angenommen wird. Pirmann sagte, dass der Umbau am Anfang der Ferien begann und pünktlich zu Schulbeginn abgeschlossen wurde. Für den neuen Schulhof samt der Spielelandschaft hatte die Stadt mit Kosten von ungefähr 220 000 Euro gerechnet. „Es sind noch nicht alle Rechnungen da, deshalb wissen wir den Endpreis noch nicht“, sagte Henno Pirmann. Die veranschlagte Summe werde aber wohl nicht überschritten. Wie das bei Politikern so ist, bedankte sich Henno Pirmann noch bei dem Land Rheinland-Pfalz, das den Bau erst ermöglicht hatte. Denn das Land hatte zugesagt, 80 Prozent der Kosten beizusteuern. Sehr schön fand Pirmann auch, dass die Kinder und Bewohner des Stadtviertels selbst mitbestimmen konnten. Sie durften unter drei Spielelandschaften auswählen, welche ihnen am besten gefällt. Auch Erwachsene durften sich die aufgestellten Fitnessgeräte aussuchen. Vormittags während der Schulzeit dürfen die Kinder in den Pausen auf dem Schulhof spielen. Aber wenn die Schule mittags vorbei ist, dürfen auch Erwachsene die Geräte benutzen. So soll ein Mittelpunkt für Jung und Alt im Viertel entstehen, wo alle Spaß haben und sich treffen können. Es wurden auch neue Bänke und Mülleimer aufgestellt, damit der Hof sauber bleibt. Nach Henno Pirmann meldete sich Schulleiter Andreas Rumpf zu Wort. Er sagte: „Der Schulhof war lange sehr geräumig, aber nicht sehr spannend. Das ist jetzt anders.“ Schon lange habe man etwas ändern wollen. Die Stadt habe auch stets offene Ohren dafür gehabt, aber leider auch leere Kassen. Dank des Zuschusses sei das Projekt jetzt endlich verwirklicht worden. Auch die Baufirma sei fristgerecht fertig geworden. Rumpf erklärte, er wünsche sich, dass die Menschen im Viertel erkennen, was sie hier geboten bekommen, und dass alle vernünftig mit den Geräten umgehen, damit alles lange erhalten bleibt.

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