Zweibrücken Einmal Gold und einige Podiumsbesucher

Jana Faltermann unterbot über 100 Meter Hürden als Zweite in 14,67 Sekunden die DM-Norm.
Jana Faltermann unterbot über 100 Meter Hürden als Zweite in 14,67 Sekunden die DM-Norm.

«EISENBERG.» Den einzigen Rheinland-Pfalz-Titel holte Stabhochspringerin Salome Schlemer nach Zweibrücken, aber aufgefallen sind neben der zuschauenden Weltklasseathletin Christin Hussong in Eisenberg auch die Podiumsbesucher Jana Faltermann, Fabian Morsch, Luna Neef und Christine Port.

Salome Schlemer hat schon ein sehr sonniges Gemüt. Und verdammt viel Energie. Denn lange vor ihrem Wettkampf am heißen Nachmittag half die 23-Jährige am so genannten Stellplatz in der Organisation und das eben mit großer Freundlichkeit. Chapeau! Ihren Wettbewerb selbst gewann sie dann mit 3,80 Metern und 30 Zentimeter Vorsprung, an den 3,91 Metern scheiterte sie knapp. Ansonsten haben die Frauen für Zweibrücker Silbermedaillen gesorgt: Die 37 Jahre alte Christine Port von der VT Zweibrücken wurde im Weitsprung Zweite mit 5,61 Meter, in der U18-Klasse gewann LAZlerin Luna Neef Silber mit 12,44 Meter im Kugelstoßen, und Jana Faltermann stand gleich zweimal auf dem Treppchen. Zuerst unterbot der Schützling von LAZ-Trainer Karl-Heinz Werle in 14,67 Sekunden über 100 Meter Hürden die Qualifikationsnorm für die deutschen Jugendmeisterschaften in Rostock um drei Hundertstelsekunden und wurde Zweite. Dann lief die 16-Jährige auch über 200 Meter zu Silber: In 26,41 Sekunden musste sie nur der Nußdorferin Franziska Stöhr (25,78) den Vortritt lassen. Mit 66,36 Metern steht Speerwerferin Christin Hussong aus Herschberg als sechsbeste Athletin der Welt zurzeit hervorragend da. Mit Blick auf die Heim-EM ist die LAZ-Athletin die Nummer drei in Europa. Und sie spürt, dass da noch etwas mehr geht ... Ihre Verbundenheit zur pfälzischen Leichtathletik vergisst sie nie, am Samstag betreute sie – gut gelaunt – die Athleten ihrer Trainingsgruppe beim LAZ Zweibrücken. Etwa Ines Beyerlein im Speerwerfen, die mit 33,22 Metern Sechste wurde. Morgen wirft Hussong schon wieder in Ostrava. „So ein perfekter weiter Wurf so früh in der Saison ist echt wichtig, um in die internationalen Wettkämpfe reinzukommen. Meine Managerin Vera Michallek macht das gut. Sie nimmt uns doch einige Arbeit ab, die ich oder mein Papa nicht leisten könnten“, sagte sie am Rande der Landesmeisterschaften. Ziel erreicht: Fabian Morsch wollte über 800 Meter unter 1:56 Minuten bleiben, und das hat er nach großem Kampf erreicht. Die DM-Teilnahme in Rostock winkt. Es war ein echt harter und spannender Dreikampf um den Sieg, den der auf der Zielgerade kurz in Führung liegende Morsch doch noch abgab: In 1:55,64 Minuten wurde er Dritter hinter Jan Schmied (Mainz, 1:55,51) und Niklas Iking (Maifeld-Pellenz, 1:55,57). Eine Riesenleistung für den 19-Jährigen aus Käshofen, der nach den Sommerferien in die Abiturklasse am Zweibrücker Hofenfels-Gymnasium kommt. „Der dritte Platz passt, ist in Ordnung. Es war ein großer Kampf, ich musste da schon auf die Zähne beißen. Aber es hat sich gelohnt“, sagte Morsch, der von Klaus Klein trainiert wird.

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