Zweibrücken Feuer im Hallenbad

Die Feuerwehr muss einen Teil der Fassade entfernen.
Die Feuerwehr muss einen Teil der Fassade entfernen.

Im Zweibrücker Hallenbad hat es am Samstagnachmittag gebrannt. Die Feuerwehr wurde gegen 15.30 Uhr alarmiert.

„Als wir angekommen sind, hat es im hinteren Bereich des Hallenbades, im Bereich der unteren Küche gebrannt“, sagte Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Frank Theisinger im Gespräch mit der RHEINPFALZ. Die Zweibrücker Feuerwehr hat das Feuer gelöscht und danach einen Teil der Außenfassade entfernt, um mögliche Brandnester zu finden. „Es hat auch hinter der Fassade gebrannt. Das hatten wir schon mal 1978“, erinnerte Theisinger an die in Zweibrücken unvergessene Nacht, als das Hallenbad niederbrannte. „Wir schauen mal, was wir da alles rauskriegen, dass wir sichergehen, dass auch alles gelöscht ist, wenn wir die Brandstelle verlassen“, versprach der Feuerwehrchef. Zur Ursache könne man noch nichts sagen: „Als wir gekommen sind, hat’s gebrannt. Die Ursachenforschung ist für uns zweitrangig. Wir müssen gucken, dass wir das Feuer auskriegen ohne großen Schaden.“

An dieser Stelle finden Sie ein Video via Glomex.

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Das Bad ist derzeit wegen der Sommerpause geschlossen und soll am Montag wieder öffnen. Nach den ersten Erkenntnissen geht Frank Theisinger davon aus, dass das klappt: „Im Haus selbst drin ist kein Schaden. Ich denke mal wenn nichts Größeres ist, dann können die am Montag auch aufmachen.“

Im Einsatz waren neben den Zweibrücker Feuerwehren auch die Kollegen der Flugplatzfeuerwehr, insgesamt zehn Autos und um die 50 Feuerwehrleute. Einheiten der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land kamen in der Zwischenzeit, um in Zweibrücken die Grundsicherung zu gewährleisten, während ihre Kameraden aus der Stadt am Hallenbad löschten. An die Brandnacht vor gut 45 Jahren fühlte sich auch Tassilo Wilhelm, Geschäftsführer des ASB Zweibrücken, erinnert: „Ich dachte, ich habe ein Déjà-vu“, erzählte er vor Ort, was er dachte, als ihn der Alarm erreichte.

Damals, am 9. Juni 1978, wurde die Feuerwehr eine knappe Stunde vor Mitternacht alarmiert. Als die Feuerwehrleute vor Ort ankamen, war das Feuer bereits so heiß, dass sie die Löscharbeiten im Inneren abbrechen mussten. Feuerwehren aus dem gesamten Stadtbereich, vier Löschzüge aus Homburg, die amerikanische Feuerwehr von Flugplatz und Kreuzberg, die Bundeswehr-Feuerwehr und Einsatzmannschaften aus Contwig, Hornbach und Dellfeld rückten an, doch alle waren machtlos. Die RHEINPFALZ schrieb damals von „einer Katastrophe, wie sie Zweibrücken seit Kriegsende nicht mehr erlebt hat“.

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