Zweibrücken fussball-OBERLIGA : SVN noch nicht ganz wettbewerbsfähig

ZWEIBRÜCKEN (bun). Nach Niederlagen von 0:4 und 1:6 ist die 1:2 (1:1)-Niederlage des SVN Zweibrücken am Samstag im zweiten Heimspiel der Oberliga-Saison gegen den SV Gonsenheim schon als Erfolg zu bewerten (RHEINPFALZ am SONNTAG berichtete). In der Tat zog sich die noch unfertige Mannschaft von Trainer Sorin Radu anständig aus der Affäre. Allerdings gegen Rheinhessen, die nicht recht wussten, wo die Tore im Westpfalzstadion stehen.

Die Gonsenheimer hatten vor rund 120 Zuschauern wesentlich mehr Torchancen, gingen aber verschwenderisch damit um. Der SVN tat sich im Offensivspiel schwer. Dass SVN-Trainer Sorin Radu nach dem Spiel kein enttäuschtes Fazit zog, lag an der zu bewertenden kämpferischen Leistung seiner Mannschaft. Die Einsatzbereitschaft hatte der Coach in den beiden Auftaktspielen bemängelt. Am Samstag sprach er von einem deutlichen Fortschritt und schloss sogar: „Wir hätten einen Punkt verdient gehabt.“ Zur Freude der auf Zweibrücker Seite stehenden Zuschauer hatte Valdrin Dakaj in der 21. Minute die SVN-Führung besorgt. Im Strafraum hatte Abdallah Massandouno in ihm einen Passabnehmer gefunden. Das zweite Saisontor zeigt den Weg auf. Auf der Liste von Radus Kritikpunkten ganz oben stand vorgestern aber die Abwehr. „Bei den langen Bällen, die Gonsenheim spielte, waren wir oft zu naiv“, befand der Zweibrücker Trainer. Diagonalpässe in die Spitze waren tatsächlich ein oft angewandtes Mittel. Außer am Stellungsspiel zu arbeiten, gelte es weiter positiv auf die Spieler einzuwirken. „Die Mannschaft hat oft noch etwas Angst, nach dem zweiten, spätestens dritten Pass landet der Ball schon wieder beim Gegner.“ Die Sicherheit fehle. Er sei aber zuversichtlich, dass sich das in absehbarer Zeit ändern werde, wenn man besser zusammenfinde. Im Vergleich zu den Niederlagen gegen Hertha Wiesbach (0:4) und Burgbrohl (1:6) habe man diesmal aber anständig gekämpft, Radu nannte es „Gas gegeben,“ Das wolle er von der Truppe im nächsten Spiel gegen den SV Mehring (Samstag, 15.30 Uhr) verstärkt sehen, „Wir wollen es noch besser machen, es zählen nun mal nur die Punkte.“ Der SV Gonsenheim, der sich mit dem Erfolg im Westpfalzstadion auf den sechsten Tabellenplatz der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar vorgeschoben hat, reiste durchaus mit Respekt vor den SVN-Kickern an. „Wir wussten, dass das heute schwer wird“, sagte Co-Trainer Babak Keyhanfar. Der SVG habe vier verletzte Stammspieler ersetzen müssen. „Außerdem liegt es uns nicht, wenn wir das Spiel machen müssen.“ Insofern sei man mit dem drei Punkte bringenden Ausflug hochzufrieden. Zehn Minuten nach Dakajs Führung hatte Robin Lehmann ausgeglichen. Den Treffer zum 1:2 besorgte Stefano Penella in der 68. Minute mit einem Foulelfmeter.

x