Zweibrücken Gute Serie trotz Personalsorgen weiter ausbauen

Frederic Stark (vorne rechts, hier gegen Hauensteins Yannick Roth) zog sich zuletzt in Rüssingen eine Oberschenkelzerrung zu. Se
Frederic Stark (vorne rechts, hier gegen Hauensteins Yannick Roth) zog sich zuletzt in Rüssingen eine Oberschenkelzerrung zu. Sein Einsatz morgen gegen den FC Speyer ist fraglich.

«RIESCHWEILER-MÜHLBACH.» Nach dem dritten Saisonsieg am vergangenen Wochenende mit dem 3:2 in Rüssingen könnte sich die SG Rieschweiler morgen (15.30 Uhr) in der Fußball-Verbandsliga Südwest mit einem Heimsieg gegen den FV Speyer weiter ins Tabellenmittelfeld vorschieben.

Das wird nicht einfach, denn mit dem Viertplatzierten reist eine spielstarke Mannschaft ins Christoph-Weis-Stadion in Rieschweiler an. Speyer, das im dritten Jahr in der Verbandsliga spielt, wird von Trainer Ralf Gimmy gecoacht, der als Saisonziel einen Platz unter den ersten Fünf der Liga ausgegeben hat. Gimmy weiß, dass das kein leichtes Unterfangen wird, weist dazu auf die von Jahr zu Jahr verbesserte spielerische Klasse der Verbandsliga und die drei starken Oberliga-Absteiger Morlautern, Gonsenheim und Dudenhofen hin. Rieschweilers Trainer Björn Hüther will vor allem das Positive vom Auswärtssieg in Rüssingen mitnehmen. Zum Beispiel die Tatsache, dass die Rieschweiler Spieler einen knappen Vorsprung in der Endphase des Spiels auch über die Ziellinie gerettet haben. „Wir haben eine Stunde lang sehr gut gespielt, und auch zu Recht mit 3:0 geführt“, blickt der Coach zurück. „Nachdem dann Rüssingen stärker wurde, haben wir uns gut dagegen gestemmt, und am Ende aber verdient drei Punkte mitgenommen.“ Kleiner Wermutstropfen: Abwehrrecke Frederic Stark musste in der Partie mit einer Oberschenkelzerrung ausgewechselt werden, was in der Folge den SGR-Defensivverband schwächte. „Es ist fraglich, ob uns Stark am morgigen Sonntag zur Verfügung steht“, befürchtet Hüther eine Zwangspause des Stammspielers. Die Reihe der Verletzten ist noch länger, denn auch Pascal Frank fällt nach Bänderriss weiter aus. Auch bei Mittelfeldspieler Denis Becker ist der Muskelfaserriss noch nicht ausgeheilt. Die Personaldecke der SG Rieschweiler wird also immer dünner, so dass Hüther wohl vermehrt auf den Kader der zweiten A-Klassen-Mannschaft zurückgreifen muss. „Ich habe im Moment nur 14 Spieler für den Kader der ersten Mannschaft. Wir müssen jetzt sehen, dass wir uns in die Winterpause retten und uns dann nach einigen Verstärkungen umsehen“, formuliert Hüther sein Anliegen in Richtung Vereinsführung. Denn auch mit den beiden Spielern Luca Littner und Manuel Megel kann nach Aussage des SGR- Übungsleiters nicht mehr geplant werden. Trotz der nicht gerade optimalen Voraussetzungen möchte Rieschweiler morgen den kleinen Lauf der letzten drei Spiele – Auswärtspunkt in Bad Kreuznach, Siege gegen Hauenstein und in Rüssingen – fortsetzen. „In der letzten Saison haben wir ja auch gut gegen Speyer gespielt, haben zu Hause 2:0 gewonnen und in Speyer einen Punkt geholt“, erinnert sich Hüther. „Wir sind gewappnet und wollen alles geben, dass die Erfolgsserie der letzten Wochen nicht reißt.“

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