Zweibrücken Lücken und Lehren

Handball-Oberligist VT Zweibrücken-Saarpfalz startet in die neue Runde mit etwas verändertem Gesicht. Unter anderem muss die VTZ den Weggang des erfolgreichsten Torschützen der vergangenen Jahre, Steffen Kiefer, kompensieren. Kiefer ist zu seinem Heimatverein TuS Dansenberg gewechselt. „Das wird uns gelingen“, ist VTZ-Trainer Mirko Schwarz vor dem Saisonstart überzeugt.

Zweibrücken. Groß ist die Lücke, die der in seine slowakische Heimat zurückgekehrte Kreisläufer Tomas Mazar hinterlassen hat. Mit den Neuzugängen Marco Gubisch, der Dansenberger spielte zuvor beim SV 64 Zweibrücken II, und Daniel Thum (Kirkel) kamen junge Spieler aus unteren Klassen. „Hier wird die Mannschaft gefordert sein, die Jungs zu unterstützen“, sagt Schwarz mit Blick auf seine erfahrenen Spieler. Mit Kapitän Philip Wiese steht ein Rückraumspieler parat, der seine exzellenten Kreisläuferqualitäten auch schon bewiesen hat. Jung, aber mit viel Erfahrung aus der Oberliga ausgestattet, ist Rückraumspieler Alexej Wetz, der aus Dansenberg kam und im Rückraum gesetzt ist. Viel Erfahrung bringt der frühere Zweitligaspieler Sven-Malte Hoffmann mit, der aus Illtal nach Zweibrücken wechselte. Seine Verpflichtung ist für Schwarz mit ein Grund, warum sich die Lücke, die Kiefer hinterlassen hat, schließen lässt. Durch Hoffmann gewinnt die VTZ-Abwehr an Stärke. Das Torhütergespann Peter Pcola und Philipp Serr, der vom SV 64 zur VTZ wechselte, hat in der Vorbereitung angedeutet, dass es als Team gut funktioniert. Eine der wichtigsten Aufgaben werde sein, Lehren aus der vergangenen Runde zu ziehen: Tempogegenstöße vermeiden, deutlich weniger Strafwürfe verursachen. Gut ein Drittel ihrer Gegentreffer kassierte die VTZ durch sogenannte einfache Tore. „Wir müssen im Umschaltspiel deutlich besser und in der Abwehr gut und schnell auf den Beinen sein“, nennt Schwarz den möglichen Schlüssel zum Erfolg, um die Saisonziele zu erreichen. Die lauten: im vorderen Tabellenbereich mitspielen, versuchen Platz drei aus der Vorsaison zu bestätigen, und das Auf und Ab der vergangenen Runde abzustellen. Auftritte wie in Budenheim, als die VTZ nach 15 Minuten im Prinzip das Spielen einstellte, „dürfen wir uns nicht mehr leisten“, sagt Schwarz. Wie in der Vorsaison ist der Kader relativ dünn besetzt. „Sind alle gesund, haben wir eine richtig gute Mannschaft. Haben wir so viel Pech wie in der vergangenen Runde, dass Spieler längerfristig ausfallen, wird es wieder eng“, macht Schwarz deutlich, dass unter den gegebenen Umständen Platz drei ein Erfolg war und dass es toll wäre, wenn dieser bestätigt werden könnte. Auch nach der schwierigen Vorbereitung. Einen eindeutigen Meisterfavoriten gibt es für Schwarz nicht. „Da sind einige Mannschaften wie Illtal, Budenheim, Mundenheim, Saulheim oder Mülheim, die vorne zu erwarten sind. Da wollen wir mitspielen“, sagt Schwarz und erwartet eine ausgeglichene Liga. Wichtig für Schwarz ist, dass die Mannschaft, die menschlich sehr gut harmoniere, dieses Miteinander aufs Spielfeld bringt. Kader Tor: Peter Pcola, Philipp Serr, Lukas Weishaar Rückraum: Philip Wiese, Martin Mokris, Marek Galla, Maurice Kaufeld, Alexej Wetz, Raimonds Trifanovs Außen: Max Ulbrich, Sven-Malte Hoffmann, Tobias Stauch, Daniel Thum Kreis: Marco Gubisch Spielplan Hinrunde Samstag, 5. September: VT Zweibrücken-Saarpfalz – HSG Völklingen; Sonntag, 13. September: HSG Worms – VT Zweibrücken-Saarpfalz; Samstag, 19. September: VT Zweibrücken-Saarpfalz – SG Saulheim; Sonntag, 27. September: HSG Eckbachtal – VT Zweibrücken-Saarpfalz; Sonntag, 4. Oktober: VT Zweibrücken-Saarpfalz – HF Illtal; Samstag, 10. Oktober: VTV Mundenheim – VTZ Zweibrücken- Saarpfalz; Sonntag, 18. Oktober: VT Zweibrücken-Saarpfalz – SF Budenheim; Samstag, 31. Oktober: HSV Merzig-Hilbringen – VTZ; Sonntag, 8. November: VT Zweibrücken-Saarpfalz – TSG Friesenheim II; Sonntag 15. November: HSG Kastellaun/Simmern – VTZ; Sonntag, 22. November: VTZ – TV Nieder-Olm; Samstag, 28. November: HSG Rhein-Nahe Bingen – VTZ; Samstag, 5. Dezember: HV Vallendar – VTZ; Sonntag, 13. Dezember: VTZ – TV Mülheim; Samstag, 19. Dezember: TuS Dansenberg – VTZ. (add)