Homburg Mehr als 65.000 OPs: Leiter der Klinik für Unfallchirurgie geht in den Ruhestand

Tim Pohlemann (rechts) überreicht seinem Nachfolger, dem neuen Leiter der Klinik für Unfallchirurgie an der Homburger Uniklinik
Tim Pohlemann (rechts) überreicht seinem Nachfolger, dem neuen Leiter der Klinik für Unfallchirurgie an der Homburger Uniklinik Emmanouil Liodakis, einen »Notfallkoffer« mit »allem«, was dieser für seine neue Aufgabe braucht.

Er hat Tausenden Unfallopfern geholfen und sich intensiv für Weiterbildungen eingesetzt: Der Leiter der Klinik für Unfallchirurgie, Tim Pohlemann, geht in den Ruhestand.

Eine neue Ära beginnt nun an der Homburger Uniklinik: Nach 23 Jahren Arbeit auf dem Uni-Campus geht Tim Pohlemann in den Ruhestand. Der Leiter der Klinik für die Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie habe „eine exzellente Unfallversorgung für die gesamte Großregion aufgebaut“, sagte Homburgs Oberbürgermeister Michael Forster (CDU) bei der Verabschiedung Pohlemanns am Freitag.

Pohlemann hat sich für die Weiterbildung eingesetzt und das führende Konzept zur Schulung und Fortentwicklung modernster Behandlungstechniken nach Beckenfrakturen entwickelt. Mehr als 1650 internationale Mediziner seien bisher zu diesen Kursen nach Homburg gekommen, sagt Forster. Tim Pohlemann war auch Präsident der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie, außerdem Präsident der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie.

Mehr als 65.000 Operationen

Pohlemann ist Sprecher des Wehrmedizinischen Beirats der Bundeswehr. Mehr als 65.000 Operationen seien laut Pohlemann während seiner Zeit in Homburg durchgeführt worden, zudem seien rund 30.000 Teilnehmer zu Schulungen gekommen.

Sein Nachfolger als Leiter der Unfallchirurgie an der Homburger Uniklinik ist ab Dienstag, 1. Oktober, Emmanouil Liodakis. Er ist wie Pohlemann von der Medizinischen Hochschule Hannover an die Saar gewechselt.

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