Tischtennis Nünschweilers Edeljoker

Thomas Veith (Dritter von rechts).
Thomas Veith (Dritter von rechts).

Klassenverbleib – so lautet auch diese Saison das Ziel des TTC Nünschweiler in der Tischtennis-Oberliga. Vorige Runde klappte das in recht souveräner Manier. Nun hat das Team einen neuen Joker in der Hinterhand.

Fabian Freytag, Henry Wiche, Timo Schultz und Marcel Dohmen bilden 2024/25 das Stammquartett des besten Herrenteams der Südwestpfalz. Der langjährige Mannschaftsführer Thomas Veith spielt nun vorwiegend in der zweiten Mannschaft, die schon zwei Partien in der 2. Pfalzliga West absolviert hat. Veith ist dort nach vier Einzeln und zwei Doppeln noch ohne Satzverlust.

Reise in den Norden

Zum Oberliga-Rundenauftakt steht eine Reise in den Norden von Rheinland-Pfalz an. Am Samstag (18 Uhr) tritt Nünschweiler beim TTC Wirges an, am Sonntag (11 Uhr) bei Meister TV Nassau, der erneut auf den Aufstieg in die Regionalliga verzichtete. „Wir werden bei diesen Spielen auch dort übernachten. Wirges ist, wenn es komplett steht, eine sehr ausgeglichene Mannschaft, die auch im Mittelfeld landen kann. Fabian Freytag wird am Wochenende nicht spielen, dadurch sind wir der Außenseiter in dem Spiel. In Wirges können wir aber auch mit dieser Aufstellung punkten“, sagt der neue Kapitän, Timo Schultz.

Nassau hat mit dem einstigen Nationalspieler und Europapokalsieger Zsolt-Georg Böhm sowie Michal Vavra zwei Topspieler für diese Liga. Schultz: „In Nassau, wird es extrem schwer, wenn sie komplett spielen. Wir wollen alles geben, sind aber natürlich klarer Außenseiter.“ Nassau ist mit einem 9:1-Sieg gegen Aufsteiger TTC Grün-Weiß Kirn in die Saison gestartet, unterlag allerdings Regionalliga-Absteiger und Liga-Topfavorit TSG Kaiserslautern II (4:6).

Schnell überzeugt

Im Kampf um den Klassenverbleib – möglichst ohne Relegation – sieht Schultz den ausgeglichen aufgestellten TTC Berus, Wirges, Oppau, Leiselheim und Kirn als „die Teams, gegen die wir versuchen müssen, Punkte zu holen“. Helfen soll dabei auch Philipp Schmidt, der vor der Saison vom saarländischen TV Limbach nach Nünschweiler wechselte. Der frühere südwestdeutsche Schülermeister, der bereits von 2005 bis 2009 für Nünschweiler aufschlug, soll immer mal wieder aushelfen.

„Die Idee hatten Henry Wiche und Thomas Veith, weil Philipp in Limbach nicht spielt. Wir haben ihn gefragt. Viel Überzeugungsarbeit war da nicht nötig“, erzählt Schultz über die Verpflichtung des 33-Jährigen. Schmidt arbeite derzeit in München und sei einmal im Monat vor Ort. „Er wird also nicht regelmäßig spielen können. Er wird ein paar Einsätze haben. Er gehört nicht zum Stammpersonal“, sagt der TTC-Kapitän, der es durchaus auch für die nun beginnende Saison als gängig ansieht, dass seine Mannschaft rotiert.

Freytag fehlt

In den ersten drei Partien wird Fabian Freytag nicht mit von der Partie sein. „Deshalb wird Rouven Niklas spielen“, informiert Schultz. Dann werde Schmidt seine Einsätze haben, „und ansonsten haben wir noch unseren Edeljoker Thomas Veith“, merkt Schultz an. Er verweist jedoch darauf, dass Schmidt derzeit noch mit Knieproblemen zu kämpfen habe. Das anfängliche Aussetzen von Freytag begründet Schultz damit, dass Freytag sich dies gewünscht habe: „Ich habe das nicht genauer hinterfragt.“

In der Saisonvorbereitung hätten Henry Wiche, Marcel Dohmen und Rouven Niklas oft zusammen in Landau trainiert“. Die Dorfmeisterschaften in Nünschweiler habe das TTC-Team zur Vorbereitung genutzt.

x