Zweibrücken Neue Gewerbeflächen am Flugplatz – auch dort, wo die Flüchtlingshäuser stehen
Auf dem Zweibrücker Flugplatz sollen neue Gewerbeflächen entstehen. Das wird auch Auswirkungen auf die Betonhäuschen haben, die einst für Flüchtlinge gebaut wurden.
Das Unternehmen Triwo, dem das Flugplatzgelände gehört, möchte drei Flächen als Gewerbe- oder Industriegebiete ausweisen lassen. Sie grenzen alle an die L700 Richtung Hornbach an. Eine am südlichen Ende der Landebahn, wo die Brüsseler Straße abzweigt, eine am nördlichen Ende unterhalb der Berner Straße und eine am früheren Terminal, wo die Betonhäuschen stehen, die einst für Flüchtlinge gebaut und nur kurz genutzt wurden und auf Standorte der Bundespolizei verteilt werden sollten. Sie gehören dem Bund, der sie zwar auch nicht nutzt, aber für das Gelände, wo sie stehen, Miete bezahlt. Was dann mit den Häuschen passiert, wollte Harald Benoit (AfD) am Dienstag im Bauausschuss wissen. Die Antwort von Oberbürgermeister (OB) Marold Wosnitza: „Das weiß nur die Bundespolizei, und die weiß es nach meinem Wissensstand auch nicht.“ Er geht davon aus, dass der Mietvertrag gekündigt wird. Auf die Frage von CDU-Sprecher Pascal Dahler, ob es schon konkrete Interessenten für die Flächen gebe, sagte der OB: „Das ist eine strategische Entscheidung“, weil Gewerbeflächen gesucht würden. Luftverkehr bleibe weiter möglich.