Zweibrücken Notunterkunft für Flüchtlinge wird in Containerdorf verlegt

Ein Containerdorf auf dem Flughafengelände soll die Erstaufnahmestelle für Flüchtlinge im früheren Terminal ersetzen. Darüber informierte gestern Abend bei der Bürgerversammlung in der Festhalle Staatssekretärin Margit Gottstein vom Mainzer Integrationsministerium. Oberbürgermeister Kurt Pirmann begründete die Container damit, dass der Flugplatz noch eine Fluggenehmigung hat und das Luftfahrtbundesamt die Notunterkunft in der Abflughalle nur für drei Monate gestattet habe. Anke Marzi vom DRK-Landesverband sagte, dass Container für Familien unter Umständen besser seien, da sie mehr Privatsphäre böten als eine Halle. Elmar May, Leiter des Polizeipräsidiums Westpfalz, begegnete Ängsten vor steigender Kriminalität mit der Feststellung, dass die Straftatenlage „in keinster Weise besorgniserregend“ sei. Besucher nutzten die zweistündige Veranstaltung ausgiebig für Fragen, darunter auch diese: „Warum werden die Flüchtlinge nicht zurechtgewiesen, wenn sie in Gruppen das Outlet durchkämmen?“ Outlet-Chef Ralf Steinerbrunner wies die Frage zurück: „Wir haben keinerlei Probleme mit Flüchtlingen, ich weiß nicht, woher solche fragwürdigen Behauptungen kommen.“

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