Zweibrücken Rimschweiler Kerb: Knapp am Jubiläum vorbei

Eric Frevel und Aaron Lauer (von links) taufen den Feuerwehr-Kerwestrauß
Eric Frevel und Aaron Lauer (von links) taufen den Feuerwehr-Kerwestrauß

Ausnahmezustand im Parallel-Universum hieß es am Wochenende in Rimschweiler während der Kerb. Denn während der Kerwezeit gilt in Rimschweiler eine komplett andere Zeitrechnung als im Rest der Welt.

Dass in Rimschweiler am Wochenende bei der Kerb alles etwas anders ist, machte sich auch bei der über einstündigen Verspätung der Kerwerede am Sonntagnachmittag bemerkbar. Die Rede sollte ursprünglich um 15 Uhr an der Kultus-Halle starten. Eric Frevel, Michel Wirth, Marlon Fieger und Niels Walle legten aber erst gegen 16.15 Uhr los. Zuvor mussten Eric Frevel und Aaron Lauer vor der Feuerwehr noch den Feuerwehrstrauß auf den Namen „Ozzy Urpils“ taufen und Julia Abel und Hannah Frevel den Strauß an der Gaststätte Zur Post weihen.

Nach dem Fackelumzug am Samstagabend mit Musik und Motivwagen waren die 19 Rimschweiler Straußbuben und -mädchen und die beiden Engländer, die mitmachten, am Sonntag zwar nicht ausgeschlafen, aber entsprechend „kerbefit“. In der ihrer Rede stand das Thema Fahrbahnteiler an erster Stelle. Den Bau und die Auswirkungen haben die Straußbuben aufs Korn genommen. Fast hätten die Straußbuben ein Jubiläum in Rimschweiler gefeiert, dann aber gemerkt, dass sie sich verrechnet hatten: „So, psst, jetzt halle mol do unne eier Klapp, well ich noch was Historisches hab. Ma kann’s kaum glaabe, unn doch isses wohr: Unser Kerb werd 50 Johr! Uff des Jubiläum werd aangestooß, Prost! Hopp, B, gebb ma mol es Moos“, las einer der vier Straußbuben auf dem Dach vor, bevor er korrigiert wurde. Das echte Jubiläum findet nämlich erst 2024 statt.

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