Zweibrücken Schulessen: Keine Pampe, sondern frisch, regional, saisonal und gesund

Beim Probeessen im Oktober 2022 im Helmholtz-Gymnasium: Kinga Bojan (links) und Corina Siko von der Firma DSG.
Beim Probeessen im Oktober 2022 im Helmholtz-Gymnasium: Kinga Bojan (links) und Corina Siko von der Firma DSG.

Sechs Ganztagsschulen gibt es inzwischen in Zweibrücken, und das heißt, dass die Kinder dort mittags auch ein warmes Essen brauchen. Geht es nach der Stadtverwaltung, ist dafür weiterhin eine Kaiserslauterer Firma zuständig.

Die DSG Betriebs- und Schulverpflegung GmbH, die auch einen Standort in der Zweibrücker Californiastraße auf dem Kreuzberg hat, soll den Auftrag bekommen, die Canadaschule, das Helmholtz-Gymnasium, die Herzog-Wolfgang-Realschule Plus, die Pestalozzi-, die Hilgard- und die Albert-Schweitzer-Grundschule mit Mittagessen zu versorgen. Einem entsprechenden Vorschlag der Verwaltung soll der Stadtrat in seiner Sitzung am Mittwoch zustimmen.

Bei der Ausschreibung berücksichtigt wurden laut Schuldezernentin Christina Rauch die Vorgaben der Vernetzungsstelle Schulverpflegung Rheinland-Pfalz des Dienstleistungszentrums Ländlicher Raum, die Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Ernährung und die Wünsche der Schulen. Dazu gehört zum Beispiel, dass das Mittagessen frische Komponenten enthält, etwa frisch gekochte Kartoffeln, Nudeln und Reis oder auch Obst, Rohkost und Salate. Auch auf nachhaltige und regionale Produkte soll der Anbieter achten.

Vegetarisch gibt’s auch

Der Anteil an Lebensmitteln aus ökologischer/biologischer Herstellung muss laut Rauch mindestens 45 Prozent des geldwerten Anteils am Gesamtpreis der Waren betragen. Das tägliche Speisenangebot muss zwei verschiedene Hauptgerichte inklusive Salatbeilage und Dessert umfassen. Das erste Hauptgericht soll vollwertige Mischkost sein, das zweite ein ovo-lacto-vegetarisches Gericht, also ein Essen ohne Fleisch, das aber Eier und Milchprodukte enthalten darf. Auch Kinder mit Allergien und Unverträglichkeiten sollen in der Schule zu Mittag essen können, Inhaltsstoffe und Allergene aller Produkte werden sichtbar ausgewiesen.

Caterer spült das Geschirr

Im Preis pro Portion enthalten ist auch ein Getränk, Wasser oder ungesüßter Kräuter- und Früchtetee. Es soll auf eine fettarme Zubereitung geachtet werden , künstliche Aromen und Süßstoffe sollen nicht zum Einsatz kommen, Farbstoffe, Konservierungsmittel und Geschmacksverstärker sind nur minimalst erlaubt. Zubereitet werden die Speisen in der Zentralküche des Caterers in Zweibrücken und von dort in Spezialbehältern in die Schulen transportiert. DSG übernimmt auch das Geschirrspülen. Das Essen darf maximal drei Stunden warmgehalten werden und ist zwischen 12 und 14.30 Uhr auszuliefern.

Zu all diesen Kriterien hat die Firma DSG laut Verwaltung das wirtschaftlichste Angebot abgegeben. Bei einem Probeessen im Oktober im Helmholtz-Gymnasium wurde das Angebot des Caterers für gut befunden.

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