Zweibrücken TSC mit Gerlinger ins „Stechen“

«ZWEIBRÜCKEN.» Nachdem sich der SV Steinwenden die Meisterschaft in der Landesliga West gesichert hat, ist noch eine Frage offen: Wer wird Zweiter und bestreitet gegen den Zweiten der Landesliga Ost, TuS Marienborn, die Aufstiegsspiele zur Verbandsliga Südwest? Beantwortet wird diese Frage morgen, 16 Uhr, im Entscheidungsspiel des SV Rodenbach gegen den TSC Zweibrücken auf dem Rasenplatz in Schopp.

Beide Mannschaften müssen in dieses „Stechen“, weil sie die Saison 2017/18 nach 28 Spielen mit jeweils 58 Punkten abschlossen. Landesligist TSC Zweibrücken steuert also an Fronleichnam das Eichwaldstadion des SV Schopp an. TSC-Trainer Sanel Nuhic geht sehr optimistisch in die Partie, das Erreichen der Relegation wäre für ihn das i-Tüpfelchen einer ohnehin denkwürdig guten Saison. „Wer hätte vor der Runde gedacht, dass wir so weit oben mitspielen?!“, fragt Nuhic. Seine Mannschaft habe die Saison faktisch als Tabellenzweiter abgeschlossen – wegen der besseren Tordifferenz. Das sei ein hervorragendes Ergebnis. Ganz unabhängig davon, was jetzt gegen den punktgleichen SV Rodenbach und eventuell den Relegationsgegner TuS Marienborn aus Mainz noch herauskomme. Nuhic verschwendet auch noch keinen Gedanken an einen möglichen Aufstieg in die Verbandsliga. „Wir sind jetzt erst mal auf das Entscheidungsspiel fokussiert“, unterstreicht er. Von den beiden Begegnungen in der abgelaufenen Spielzeit gegen den SV Rodenbach hat der TSC Zweibrücken eine mit 2:1 gewonnen, das Rückspiel dann vor eigenem Publikum mit 0:1 verloren. Sanel Nuhic hat diese Heimniederlage spät im April noch ungut in Erinnerung. Seine Mannschaft habe das Spiel kontrolliert, der sehr tiefstehende Gegner sei nach einer Stunde eigentlich mausetot gewesen. Das entscheidende Gegentor fing sich der Sportclub dann in der 90. Minute durch eine Standardsituation ein. Ein großer Pluspunkt für den Sportclub ist, dass Dennis Gerlinger am morgigen Donnerstag wieder dabei ist. Am 1. Mai hatte der spielende Co-Trainer beim 1:1 gegen die SG Meisenheim/Desloch-Jeckenbach einen Tritt abbekommen, musste danach pausieren. Der stärkste Spieler der Nuhic-Elf hatte beim 8:1 gegen den FC Fehrbach am vergangenen Wochenende schon wieder einen viertelstündigen Einsatz. Trainer Nuhic ist froh, dass er personell aus dem Vollen schöpfen kann. „Wir sind froh, dass wir diese Chance haben“, sagt auch Marco Heieck, Torjäger der Rodenbacher, und spricht von einem „Fifty-fifty-Spiel“, in dem wohl die Tagesform den Ausschlag geben wird.

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