Zweibrücken Verbandsliga-Absteiger kommt zum Kerwe-Spiel

«ZWEIBRÜCKEN.» Nach zwei Spieltagen steht der TSC Zweibrücken an der Tabellenspitze der Landesliga West, am Sonntag (15.15 Uhr) will der Sportclub beim VfB Reichenbach weiter punkten. Um diese Zeit hat die SG VB Zweibrücken-SV Ixheim ihre Aufgabe schon hinter sich: Ihr Heimspiel gegen den ASV Winnweiler steigt heute um 17 Uhr auf dem Ixheimer Kunstrasenplatz.

Die neuformierte SG VB Zweibrücken-SV Ixheim war am ersten Spieltag in der Zuschauerrolle, beim ersten Auftritt am 4. August zog das Team dann auf eigenem Platz gegen den FC Fehrbach mit 0:2 den Kürzeren. „Wir waren zu behäbig, sind nicht ins Spiel gekommen“, sagt Spielertrainer David Schwartz rückblickend auf die Partie. Für seine Mannschaft, die viele große, schwere Spieler habe, sei das Wetter ein ziemliches Problem gewesen. „In der letzten halben Stunde war es dann okay. Wir haben gesehen, dass wir es doch können“, sah Schwartz auch Positives. Gegen Winnweiler bekomme man es im Spiel zur Ixheimer Kerwe mit einem Verbandsliga-Absteiger zu tun, der Torjäger Fabian Schmitt verloren hat. Schmitt, der in der Abstiegssaison 24 Tore erzielte, wechselte zum FV Rockenhausen. Schwartz zufolge ist Winnweiler aber auch ohne den Top-Knipser ein starker Gegner. Dem TSC Zweibrücken glückte der Start in die neue Landesliga-Saison optimal. Einem 3:1 am ersten Spieltag gegen den FC Fehrbach ließ die Truppe vom Wattweiler Berg ein überdeutliches 10:1 gegen Verbandsliga-Absteiger SV Herschberg folgen. „Bei diesen Temperaturen musst du erstmal zehn Tore schießen. Das war eine starke Leistung“, findet TSC-Sprecher Stephan Heidenreich. Nun bekommt es der TSC mit dem Tabellensiebten der Vorsaison zu tun. Heidenreich hat gute Erinnerungen an den Gegner, in der Saison 2017/18 gingen mit 3:1 und 7:3 beide Spiele an den TSC. Dennoch stuft er Reichenbach im Vergleich zu den bisherigen Gegnern als „anderes Kaliber“ ein. „Wir fahren aber mit sechs Punkten im Rücken dorthin, können locker aufspielen.“ Der Kader des TSC Zweibrücken weist seit einigen Wochen einen besonderen Mann auf: den Ukrainer Denys Dudka. Der war in seinem Heimatland Profi und hat in der U21-Nationalmannschaft gespielt. Laut TSC-Vorstand Wolfgang Schön wollte der Defensivmann auch in Deutschland professionell Fußball spielen, das sei aber bekanntlich nicht so einfach. „Man kann ja nicht zu einem Verein gehen und sagen: Ich unterschreib’ jetzt einen Vertrag“, sagt Schön. Familiäre Kontakte hätten den Ukrainer nach Zweibrücken gebracht, beim TSC habe er während eines Urlaubs schon mal mittrainiert. Jetzt habe man ihm über den DFB wieder den Amateurstatus verpasst, er darf in Pokal- und Punktspielen eingesetzt werden.

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