Zweibrücken Weiter keine Einigung im Streit um Arbeitsplätze bei Tadano

Im ehemaligen City-Outlet hat die IG Metall Räume für ein Tadano-Streiklokal vorbereitet.
Im ehemaligen City-Outlet hat die IG Metall Räume für ein Tadano-Streiklokal vorbereitet.

Im Konflikt um Entlassungen und die angekündigte Schließung des Zweibrücker Tadano-Werksstandorts Wallerscheid hat auch die Verhandlungsrunde am Dienstag zwischen der Arbeitnehmer- und -geberseite keine Fortschritte gebracht. Diese Bilanz zieht der Betriebsratsvorsitzende Eduard Glass. Rechtsanwalt Nikolaus Krienke, von der Tadano-Geschäftsführung als Verhandlungsführer beauftragt, halte unverändert an den Plänen zur Schließung des Werks Wallerscheid, fast 400 Kündigungen sowie der Verlagerung von Produktionsteilen nach Lauf in Franken sowie nach Japan fest. Die Gewerkschaft IG Metall kritisiert zudem, dass den verbleibenden Beschäftigten Entgelte gekürzt werden sollen, um Abfindungen für die Gekündigten gegenzufinanzieren. Die Gewerkschaft fordert die Arbeitgeberseite auf, ihren Verhandlungsführer auszuwechseln, sollte dieser seine Haltung nicht ändern. Nur noch drei Tarifverhandlungsrunden blieben übrig, in denen eine friedliche Lösung ohne Urabstimmung und Streik erzielt werden könne. Für Samstag, 31. August, 10 bis 15 Uhr, laden die IG Metall und der Betriebsrat die Öffentlichkeit zu einem „Tadano-Solidaritätsfest“ auf den Zweibrücker Schlossplatz ein.

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