Zweibrücken Zech trifft zur kollektiven Erleichterung
«RIESCHWEILER-MÜHLBACH.» Mit einem hart erkämpften 3:2 (2:2)-Arbeitssieg bei sehr warmen Temperaturen holte sich Fußball-Verbandsligist SG Rieschweiler gestern gegen die sehr stark abstiegsgefährdete Mannschaft des ASV Winnweiler drei wichtige Punkte im Abstiegskampf. Die Elf von SGR-Trainer Björn Hüther klettert mit nun 39 Punkten auf Rang elf.
„Unsere Leistung heute war bis zum 2:0 in Ordnung“, war Björn Hüther mit den ersten 25 Spielminuten seiner Mannschaft zufrieden. „Doch nach dem unnötigen Foul und dem folgenden Elfmeter, der zum 1:2 führte, wurden wir wieder nervös, ließen die Köpfe hängen und haben schlecht gespielt.“ Das wurde nach der Pause nicht besser, und als Winnweiler durch das unglückliche Eigentor von Pascal Frank zum 2:2 (64.) ausglich, dem der Ball beim Klärungsversuch ins eigene Tor sprang, sah es nicht gut aus für die Gastgeber. Doch zum Glück gelang Christian Zech mit seinem zweiten Tor postwendend das 3:2 (66.). Nach einem schönen Angriff über die rechte Seite passte Christoph Stemmler von der Grundlinie nach innen, Zech vollstreckte mit einem platzierten Flachschuss ins linke Eck. „Das schnelle erneute Führungstor war für uns wichtig nach dem Ausgleichtreffer“, meinte Flankengeber Stemmler. „Denn die drei Punkte sollten heute auf jeden Fall bei uns bleiben.“ Winnweiler spielte nach der erneuten Rieschweiler Führung aber weiter nach vorne, wollte nicht mit einer Niederlage heimfahren. „Auch wenn es bei uns um nichts mehr ging, wollten wir uns nicht kampflos ergeben“, sah der ausgewechselte Daniel Ghoul den sportlichen Aspekt der Partie. „Wir sind Fußballer und wollen immer gewinnen, egal auf welchen Platz wir gerade stehen.“ Ähnlich sah es auch sein Trainer Jürgen Giehl, der gerne einen Punkt aus Rieschweiler mitgenommen hätte, auch wenn er die Leistungen beider Teams nicht als gut bewerten wollte. „Das war heute ein typisches Sommerfußballspiel“, beschreibt Giehl die Leistungen beider Teams. „Am Ende hätten wir auch einen Punkt verdient gehabt.“ So blieb das Spiel nach Zechs 3:2 bis zum Schlusspfiff offen. Beide Mannschaften kämpften um jeden Ball im Mittelfeld, spielten nach vorne, auch wenn zwingende Torchancen Mangelware waren. Beide Abwehrreihen standen stabil und ließen die gegnerischen Stürmer nicht mehr zur Entfaltung kommen. Am Ende blieb es beim knappen 3:2-Sieg für die SG Rieschweiler, die nun 39 Punkte auf dem Konto hat. „Wir brauchen aber noch mindestens zwei Siege aus den letzen vier Partien, um den Abstieg sicher zu vermeiden“, macht Hüther seine Rechnung auf. Für Winnweiler dagegen ist mit 20 Punkten der Zug wohl längst in Richtung Landesliga abgefahren. Sport So spielten sie SG Rieschweiler: Jank - Stemmler, Megel, Greinert, Frank - Stark, Freiler (75. Brauner), Littner, Becker (67. Buchholz) - Leonhard, Zech (85. Reidenbach).