Zweibrücken Zweibrücken: Lob bei Telefonaktion für das Hallenbad

Beliebt ist das Hallenbad auch bei den Oberbürgermeistern: 2002 schwimmt Jürgen Lambert für den guten Zweck Bahn um Bahn, ...
Beliebt ist das Hallenbad auch bei den Oberbürgermeistern: 2002 schwimmt Jürgen Lambert für den guten Zweck Bahn um Bahn, ...

Badegästen gefällt das Badeparadies – Kurzzeittarife und mehr Raum für Sportschwimmer ganz oben auf der Wunschliste

„Ein schönes Familienbad“, das „auf einem guten Weg“ ist. Grundsätzlich äußerten sich unsere Leser bei der gestrigen Telefonaktion zum Zweibrücker Hallenbad positiv über das Badeparadies. Verbesserungsvorschläge gibt es jedoch jede Menge: So wünschen sich viele Gäste einen Kurzzeittarif für abends, mehr Ablageflächen in den Duschen und getrennte Bahnen für zügige Schwimmer. Abends nach der Arbeit noch schnell ein paar Bahnen ziehen, das machen viele RHEINPFALZ-Leser gerne. Doch obwohl dann gar keine Zeit mehr bleibt, bis zur Schließung des Bads die vollen drei Stunden zu nutzen, die man bezahlt, muss der reguläre Eintrittspreis bezahlt werden. Das empfinden viele als unfair. So schlägt Robin Koch aus Oberauerbach, der das Hallenbad regelmäßig abends mit Freunden besucht, einen Kurzzeittarif für die abendlichen Schwimmer vor. Monika Regin stimmt dem zu: Abends sollte es die Möglichkeit geben, Eintritt für lediglich anderthalb Stunden zu bezahlen. Für Regin, die sich als „treue Hallenbad- und Saunabesucherin“ bezeichnet, stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis im Badeparadies „für den Wellness-Besucher, nicht jedoch für den reinen Sportschwimmer, der aus Zeitgründen die warmen Becken im Bad nicht in Anspruch nimmt“. Auch Yasmin Schneider spricht sich für flexiblere Tarife aus. „Ich verbinde mit dem Hallenbad Zweibrücken schöne Stunden mit meiner Familie, und meine Tochter hat hier schwimmen gelernt.“ Doch Schneider würde gerne abends mal schnell für eine Stunde ihre Bahnen ziehen – dann für drei Stunden zu zahlen, sei ihr aber zu viel. Die Renovierungsarbeiten in den Damenduschen sind laut Monika Regin zwar „sehr gelungen“, allerdings fehle es dort seitdem an Ablageflächen für Handtücher, Duschgel und Shampoo. „Ein wohl leicht und kostengünstig zu behebender Mangel“, sagt Regin. Dieser Meinung schließen sich mehrere RHEINPFALZ-Leserinnen an. Auffällig war, dass sich keiner der beteiligten Leser größere Veränderungen im Hallenbad wünscht, etwa einen bedeutenden Umbau zu einem mehr auf Spaß und Unterhaltung ausgelegten Bad. Das Badeparadies sei „ein richtig schönes Familienbad“, wie es Willi Bolz aus Rimschweiler ausdrückte, und das solle so bleiben. Als Extra würde sich Bolz aber eine Verbindung zwischen einem der Becken im Inneren und dem Außenbecken wünschen, sodass man ins Freie schwimmen kann. Nach seiner Erfahrung kommen sogar Saarbrücker ins Zweibrücker Bad, einfach weil der Eintritt hier um einiges günstiger ist. „Außerdem gibt es bei uns einen schönen Kinderbereich, in dem sich auch mein Enkel oft aufhält“, sagt Bolz. Die meisten Leser, die sich telefonisch oder per E-Mail bei der RHEINPFALZ meldeten, sind langjährige Stammgäste und mindestens einmal die Woche im Badeparadies zu finden. Erich Sefrin aus Contwig beschreibt die Zustände im Schwimmbad als chaotisch. Ein normaler Besucher habe keinen Überblick darüber, wann welche Beckenbereiche von Schulen, Vereinen oder der Bundeswehr belegt sind. Sefrin schlägt vor, einen Plan auszuhängen, auf dem diese Zeiten veröffentlicht werden. So könne sich jeder Gast im Voraus überlegen, wann der Zeitpunkt für einen Besuch günstig ist. Auch Ralf Koch aus Zweibrücken beklagt, dass die Becken oft von Gruppen belegt seien. „Ich halte den Vereinsport für wichtig“, betont er. Dennoch sei jeden Abend ein Drittel des Schwimmerbeckens blockiert, und auf den anderen Bahnen nähmen die Aquajogger eine Menge Platz weg. „Sie sind oft zu fünft nebeneinander unterwegs“, sagt Koch. Da müssten andere Schwimmer ausweichen. Er besuche das Bad deshalb gerne sonntagmorgens, wenn wenig Betrieb herrscht. Die vergangenen Preiserhöhungen hingegen hält Koch für gerechtfertigt, um das Bad halbwegs kostendeckend zu betreiben. Mehrere Anrufer beschweren sich über mangelnde Stellflächen trotz des großen Parkplatzes direkt vor dem Schwimmbad. Der wird nämlich auch von anderen genutzt, etwa den Schülern des nebenan liegenden Hofenfels-Gymnasiums oder den Nutzern des Westpfalz-Stadions. Renate Neumann aus Contwig verweist auf den zusätzlichen Parkplatz hinter dem Schwimmbad an der Rennwiese, der in einem schlechten Zustand sei. Sollte dieser erneuert werden, könnte das eine Lösung für die Parkplatzprobleme sein – allerdings sollte man den Platz Neumann zufolge dann vom Schwimmbad aus auch ausschildern, damit ihn Ortsfremde finden. Die Zweibrücker Enkelkinder von Evelin Hodek aus Rieschweiler-Mühlbach fahren mit ihren Eltern regelmäßig ins Pirmasenser Schwimmbad Plub. Dort sei der Kleinkindbereich übersichtlicher, so Hodek, und vor allem sei es wärmer. „In Zweibrücken frieren die Eltern.“ Auch diese Kritik ist mehrfach zu hören. Die Temperaturen sowohl im Schwimmer- als auch im Nichtschwimmerbecken seien zu niedrig. „Wir sind ältere Leute“, sagt Sabine Kitt aus Althornbach. Vor allem im vergangenen Jahr habe sie die Wassertemperatur als zu kalt wahrgenommen. Das schrecke Besucher ab – eine Meinung, die Annemarie Hofmann aus Althornbach teilt. Bianca Schiestel nimmt regelmäßig den Weg von Dunzweiler nach Zweibrücken auf sich, um das Badeparadies zu besuchen. Das Personal sei „freundlich und zuvorkommend“. „Mein Kind hat auch da den Schwimmkurs besucht und war mit den Bademeister gleich sehr vertraut. Wir gehen einmal die Woche schwimmen, und da wäre das Homburger Koi für uns viel näher – aber nein danke, wir fahren nach Zweibrücken.“ Seite 2

... und 1994 lag Hans-Otto Streuber bei einer Bierstaffel im Badeparadies bereits nach einer Bahn vorne.
... und 1994 lag Hans-Otto Streuber bei einer Bierstaffel im Badeparadies bereits nach einer Bahn vorne.
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