Zweibrücken Zweibrücken: Minister als Weihnachtsmann
Es ist eine langjährige Tradition der rheinland-pfälzischen Justizminister, dass sie an Heiligabend eine Justizvollzugsanstalt des Landes besuchen, um den Bediensteten eine Weihnachtsüberraschung vorbeizubringen. Diese Geste des Dankes hatte Herbert Mertin (FDP) in seiner ersten Amtszeit (1999-2001) eingeführt. Seine Nachfolger setzten dies fort.
Wie nun auch wieder Mertin selbst, der seit 2016 wieder im Amt ist. Dieses Mal spielte er in Zweibrücken den „Weihnachtsmann“, um den diensthabenden Justizvollzugsbeamten über die Weihnachtsfeiertage Anerkennung und Dank auszusprechen. „Es ist mir wichtig, zu ihnen zu kommen, um damit zu zeigen dass ihre Arbeit nicht nur eine Wertschätzung erfährt, sondern dass wir ihren Einsatz auch wahrnehmen“, betonte Mertin bei seinem gut anderthalbstündigen Rundgang durch die Stationen der Haftanstalt.
Zweibrücken ist für den Minister die JVA mit der weitesten Anreise von seinem Wohnort Koblenz. Er nahm sich die Zeit, obwohl seine Mutter ihren 85. Geburtstag feierte. Die 60 Geschenktüten die er einzeln und persönlich an die Bediensteten übergab, waren übrigens ganz klassisch mit Schokolade, Lebkuchen, Spekulatius und Mandarinen gefüllt.
Aktuell sind 236 Männer und 129 Frauen im geschlossenen Vollzug. Der Speiseplan über die Feiertage steigerte sich von Knackwurst mit Nudelsalat an Heiligabend über Hirschrollbraten am ersten Weihnachtsfeiertag bis hin zu Entenkeule am zweiten Feiertag.