Panorama Prüfung ergab Versäumnis in Valeriias Schule

Trauer um Valeriia in Döbeln
Menschen stehen am Rande eines Gottesdienstes für die getötete Valeriia in Döbeln vor Blumen und Kerzen.

Der gewaltsame Tod der kleinen Valeriia im sächsischen Döbeln hat bundesweit Anteilnahme ausgelöst. Ein Verdächtiger ist gefasst, die Ermittlungen laufen - nun ist eine der offenen Fragen geklärt.

Chemnitz/Döbeln (dpa) - Im Fall der getöteten Neunjährigen Valeriia aus Döbeln bei Chemnitz gab es am Tag ihres Verschwindens wegen eines Versäumnisses in der Grundschule keinen Anruf bei den Eltern. Das festgestellte Fehlen des Kindes sei nicht an das Sekretariat gemeldet worden, sagte eine Sprecherin des Landesamtes für Schule und Bildung (LaSuB) in Chemnitz auf Anfrage. Die Behörde geht aber nicht von Absicht aus, vielmehr vom hektischen Schulalltag als Ursache. «Im konkreten Fall lagen Umstände vor, die, wenn überhaupt, auf eine geringe Schuld hindeuten.» 

Das 2022 mit seiner Mutter aus der Ukraine geflüchtete Mädchen machte sich am 3. Juni morgens auf den Weg zur Schule, kam aber dort nicht an. Tagelang suchten Hunderte Polizisten mit großem Aufwand sowie Hubschrauber, Drohnen, Tauchern und Spezialhunden nach dem Kind. Nach gut einer Woche dann wurde die Leiche der Vermissten in einem Wald im Unterholz gefunden, das Mädchen war getötet worden. 

Wenige Tage später fassten die Ermittler einen Tatverdächtigen in Prag. Der in einem Restaurant der tschechischen Hauptstadt festgenommene Mann aus der Republik Moldau steht unter dem Verdacht des Totschlags und Mordes. Er ist in Gewahrsam, ein Auslieferungsersuchen wurde gestellt.

Darüber sei bisher nicht entschieden, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Chemnitz. «Es gibt noch keinen Termin.» In dem Fall gibt es nach wie vor viele offene Fragen, auch Motiv und Hintergrund des Verbrechens sind unbekannt. Valeriia wurde unterdessen Anfang dieser Woche im heimatlichen Pawlohrad in der Ostukraine beigesetzt.

»Alles Böse«: In der neuen Folge des RHEINPFALZ-Podcasts geht es um Kunstwerke aus Hitlers Reichskanzlei, die Ermittler 2015 in

Kennen Sie schon unseren Crime-Podcast?

Welche Verbrechen werden in der Pfalz begangen? Welche Straftäter sind noch auf der Flucht? Über konkrete Kriminalfälle von heute und aus der Vergangenheit berichten Christoph Hämmelmann und Uwe Renners im True-Crime-Podcast "Alles Böse".

An dieser Stelle finden Sie Umfragen von Opinary.

Um Inhalte von Drittdiensten darzustellen und Ihnen die Interaktion mit diesen zu ermöglichen, benötigen wir Ihre Zustimmung.

Mit Betätigung des Buttons "Fremdinhalte aktivieren" geben Sie Ihre Einwilligung, dass Ihnen Inhalte von Drittanbietern (Soziale Netwerke, Videos und andere Einbindungen) angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an die entsprechenden Anbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät notwendig. Mehr Informationen und eine Widerrufsmöglichkeit finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

x