Neuer Polizeipräsident Andreas Sarter will und soll die Polizei in der Vorder- und Südpfalz führen

Sarter soll am 1. November auf den Chefposten rücken, Verbrechern das Fürchten lehren und bei Bürgern für Sicherheit sorgen.
Sarter soll am 1. November auf den Chefposten rücken, Verbrechern das Fürchten lehren und bei Bürgern für Sicherheit sorgen.

Nach einem Jahr als Vizepräsident steht Andreas Sarter kurz davor, Leiter des Polizeipräsidiums Rheinpfalz zu werden. Laut Innenministerium gab es für die Stelle nur eine Bewerbung. Es müsste nun mit dem Teufel zugehen, wenn Sarter nicht Chef würde.

Folglich wird der 56 Jahre alte Beamte zum 1. November mit hoher Wahrscheinlickkeit die Nachfolge von Georg Litz antreten, der dann Pensionär wird. Der Polizeipräsident Rheinpfalz ist als oberster Polizist verantwortlich für die Sicherheit in der gesamten Vorder- und Südpfalz, einem Gebiet, in dem rund 900.000 Menschen leben.

Der gebürtige Landauer, bald 57, verheiratet, drei erwachsene Kinder, ist treuer Südpfälzer und fährt aus dem Landkreis Südliche Weinstraße zur Arbeit nach Ludwigshafen.

Sarter schloss Aufstieg vor einem Jahr nicht aus

Als Sarter im Juni vergangenen Jahres Vizepräsident des Polizeipräsidiums Rheinpfalz wurde, war bereits absehbar, dass der damals amtierende Polizeipräsident Georg Litz (aktuell 64) nicht mehr lange im Dienst sein würde. Die RHEINPFALZ fragte Sarter im August 2023 deshalb: „Wer Vize ist, der will doch bestimmt auch mal eine Behörde leiten; welche schwebt Ihnen vor?“ Sarter antwortete damals vielsagend: „Ob ich hier den Rest meiner Laufbahn bestreite und in welcher Position, das entscheiden andere.“ Nun steht Sarter dicht davor, in der Position des Polizeipräsidenten den Rest seiner Laufbahn in Ludwigshafen zu bestreiten. Sofern er vor der Pension nicht in eine noch höhere Position berufen wird.

Im Ministerium gilt Sarter als fähig - und loyal

Im Innenministerium gilt Sarter als fähiger und auch als loyaler Polizist. Als vor einem Jahr auf allen Ebenen der rheinland-pfälzischen Polizei die Beförderungspraxis des Ministeriums heftig kritisiert wurde, da stellte sich Sarter öffentlich vor seine Chefs, lobte die innere Führung und äußerte Unverständnis über die Kritik.

Das Gebiet der Pfalz ist auf drei Polizeipräsidien verteilt: Das Präsidium Rheinpfalz mit Sitz in Ludwigshafen kümmert sich um die Vorder- und Südpfalz, das Präsidium Westpfalz mit Sitz in Kaiserslautern um den Westen der Pfalz – bis auf die Gegend um Kirchheimbolanden. Diese gehört zum Bereich des Präsidiums Mainz.

Wechsel auch in der Westpfalz

Im Mai erfolgte in der Westpfalz ein Wechsel an der Spitze des Polizeipräsidiums: Hier übernahm Hans Kästner, 63-jährig, das Amt des Polizeipräsidenten von Michael Denne, der vorzeitig in Ruhestand gegangen war.

Das Ministerium teilte auf Anfrage mit, das Besetzungsverfahren sei „noch nicht abgeschlossen“, zu Personaldaten gebe man keine Auskunft.

Polizeipräsident Georg Litz (64) hat seinen Schreibtisch schon geräumt. Offiziell ist er aber erst ab November im Ruhestand.
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Hans Kästner leitet seit November 2023 das Polizeipräsidium Westpfalz. Im Mai 2024 wurde er, 63-jährig, dessen Präsident.
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Michael Denne musste das Amt des Polizeipräsidenten wegen gesundheitlicher Probleme früher aufgeben als geplant.
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