Pfalz Mutter- Kind-Plätze in Gefängnis Zweibrücken geplant

Justizminister Herbert Mertin (FDP) stellt das neue Justizvollzugskonzept vor.
Justizminister Herbert Mertin (FDP) stellt das neue Justizvollzugskonzept vor.

In der Justizvollzugsanstalt (JVA) Zweibrücken sollen Haftplätze entstehen, bei denen Mütter ihre Säuglinge und Kleinkinder selbst betreuen können. Das kündigte Justizminister Herbert Mertin (FDP) am Montag in Mainz als Teil der Neustrukturierung des Justizvollzugs im Land an. Allerdings werden bis dahin noch etliche Jahre vergehen. Denn Voraussetzung dafür ist die Verlegung von etwa 60 bis 70 Männerhaftplätzen von Zweibrücken nach Wittlich.

Fünf Haftplätze für Rollstuhlfahrer

Doch die dafür notwendige Sanierung und Wiederinbetriebnahme des alten Hafthauses auf dem Gelände der JVA Wittlich wird den Angaben nach bis zum Jahr 2027 dauern. Das denkmalgeschützte Gebäude wurde 2010 außer Betrieb genommen und soll nun für 41 Millionen Euro ertüchtigt werden. Dort sollen 325 Haftplätze entstehen, darunter auch fünf geriatrische Plätze für Häftlinge, die ein Pflegebett und einen Rollstuhl benötigen.

Derzeit gibt es laut Mertin einen derartigen Fall in einem Pfälzer Gefängnis. Der Mann sei nach Auffassung der Ärzte noch immer gefährlich, deshalb müsse er in Haft bleiben. Mutter- und Kind-Plätze gibt es in Rheinland-Pfalz bisher keine. Eine Frau sei mit ihrem Kind derzeit im Gefängnis in Frankfurt-Preungesheim untergebracht.

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