Pfalz Trainer Uwe Koschinat überzeugt von erfolgreicher Mission in Sandhausen

(Aktualisiert 15.30 Uhr): Der abstiegsgefährdete Fußball-Zweitliga-Vorletzte SV Sandhausen hat die Trainerfrage mit Uwe Koschinat (47) beantwortet. Der gebürtige Koblenzer hat am Montag die Nachfolge des vor Wochenfrist beurlaubten Kenan Kocak am Hardtwald angetreten. Am Morgen stellte er sich der Mannschaft vor, am Nachmittag leitetet er erstmals das Training. Der Trainerstab bleibt unverändert. „Ich glaube das passt. Der neue Trainer hat einen sehr guten Eindruck vermittelt“, sagte Andrew Wooten, der lange verletzte Torjäger, der jetzt wieder angreifen wird. „Nach eineinhalb Jahren fehlt noch ein bisschen Spielpraxis für 90 Minuten, aber es wird“, sagte Wooten.

Vor zwei Jahren sagte Koschinat ab

Koschinat war von 2006 bis 2011 als Co-Trainer bei TuS Koblenz in der Regionalliga und Zweiten Bundesliga tätig. Er arbeitete an der Seite von Milan Sasic, Uwe Rapolder und Petrik Sander. Ab 1. Juli 2011 wirkte Koschinat als Cheftrainer von Fortuna Köln. Er führte die Fortunen als Meister der Regionalliga West 2014 in die Dritte Liga und etablierte den Klub trotz geringen Etats in der Klasse. Derzeit sind die Kölner Tabellenzehnter der Dritten Liga. Uwe Koschinat, der schon vor zwei Jahren ein Wunschkandidat der Sandhäuser war, als Alois Schwartz zum 1. FC Nürnberg abwanderte, hatte damals abgesagt „weil ich bei Fortuna Köln im Wort stand“. Jetzt nutzte der 47-Jährige eine Ausstiegsklausel, zeigte sich aber auch am Montag bei seiner Vorstellung dankbar dafür, dass die Fortunen ihm, als unbekanntem Trainer, vor mehr als sieben Jahren die Chance gegeben hatten, in die erste Reihe zu rücken. „Ich wollte jetzt den nächsten Schritt in meiner Karriere gehen“, sagte Koschinat, überzeugt davon, das Klassenziel zu erreichen. Seinen Einstand beim SV Sandhausen gibt Koschinat am Freitag (18.30 Uhr): Dann trifft er mit seiner Mannschaft auf den punktgleichen Tabellenletzten FC Ingolstadt.