Pfalz Wieblingen: Ermittlungen dauern nach Verfolgungsjagd an

 Foto: PriebeDer Führerschein des Mannes wurde beschlagnahmt.
Foto: PriebeDer Führerschein des Mannes wurde beschlagnahmt.

Nach einer Verfolgungsfahrt am gestrigen Freitagmittag dauern die Ermittlungen weiter an. Ein 30-Jähriger hatte eine Straßensperre durchbrochen, indem er ein Polizeiauto rammte. Die Jagd endete in einem Gartenzaun im Stadtteil Wieblingen.

Nachdem der 30-Jährige bereits gegen 12.30 Uhr in Mannheim auffällig wurde, fuhr er anschließend über die A656 in Richtung Heidelberg, so die Polizei. Bei der Ausfahrt Höhe Heidelberg-Rittel verließ er die Autobahn und fuhr über den Wieblinger Weg, den Kurpfalzring und die Umgehungsstraße in das Industriegebiet Heidelberg-Wieblingen. Dabei wurden Beamten des Polizeireviers Heidelberg-Mitte auf den braunen Mercedes mit Heppenheimer Zulassung aufmerksam. Als diese den Mann kontrollieren wollten, beschleunigte er sein Auto und überholte trotz Gegenverkehr. Aufgrund der grob verkehrswidrigen und rücksichtslosen Fahrweise mussten andere Verkehrsteilnehmer ausweichen und stark abbremsen, um einen Zusammenstoß zu vermeiden, so die Polizei weiter.

Verfolgung nimmt Fahrt auf

Die anschließende Verfolgungsfahrt mit eingeschaltetem Blaulicht und Martinshorn erfolgte überwiegend im Industriegebiet. Im Schumachergewann rammte der 30-Jährige einen querstehenden Streifenwagen und flüchtete anschließend weiter über die Waldhofer Straße. Etwa 15 Meter vor der Kreuzung Grenzhöfer Weg kam der Fahrer von der Fahrbahn ab und verlor in Folge die Kontrolle über das Fahrzeug, woraufhin er in einen Zaun fuhr. Der 30-Jährige wurde sofort festgenommen, sein Führerschein wurde beschlagnahmt.

Noch an der Unfallstelle wurde der Mann von den Polizeibeamten erstversorgt, da dieser eine stark blutende Verletzung am Arm hatte. Die Verletzung ist nicht in Einklang mit dem Unfallgeschehen zu bringen. Zeugen berichteten den Mann bereits in Mannheim blutüberströmt gesehen zu haben. Woher die Verletzungen stammen, sowie die Motivlage des Mannes ist Ermittlungssache.

Nach einer ersten Behandlung durch Rettungssanitäter kam der Mann zu weiteren Behandlung in Krankenhaus. Der 30-Jährige war stark alkoholisiert und stand vermutlich unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln. Es entstand ein Sachschaden von mehr als 30.000 Euro.

Zeugenaufruf

Zeugen, die im Verkehr gefährdet wurden oder Vorfall beobachteten, werden gebeten, sich unter 06221 34180 an die Beamten des Polizeireviers Heidelberg-Süd zu wenden.

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