Am 8. und 9. November Auktion der besten Weine des Vereins Deutscher Prädikatsweingüter (VDP) mit Charity-Aktion
Die traditionsreichen Auktionen von Weinen des Verbands Deutscher Prädikatsweingüter (VDP) Mosel-Saar-Ruwer, genannt „Großer Ring“, und des VDP-Nahe zusammen mit Mitgliedern der Regionen Ahr, Rheinhessen und Pfalz stehen wieder ins Haus. Aus der Pfalz ist Philipp Kuhn aus Laumersheim vertreten. „In Trier und Bad Kreuznach kommen jeweils ausschließlich Weine von Mitgliedsbetrieben der jeweiligen VDP-Regionen unter den Hammer“, sagt Fabian Theiß, „Großer-Ring“-Geschäftsführer. „Ersteigern aber kann jeder, Privatpersonen wie auch Vertreter aus Handel und Gastronomie.“
In Trier wird zusätzlich eine Kiste Wein für den guten Zweck versteigert. Der Zuschlagspreis entspricht dem finalen Preis, keine zusätzlichen Gebühren oder Steuern. Es wird eine Spendenquittung ausgestellt. Alle Gäste im Saal und auch Online-Teilnehmer können mitbieten – wie auch bei der Versteigerung der ohne Charity-Hintergrund angestellten Weine in Trier und Bad Kreuznach. Denn neuerdings gibt es zum Mitsteigern eine Online-Plattform.
Aus der Ferne mitbieten
Theiß: „Wollte man eine der begehrten Raritäten ersteigern, meldete man sich klassischerweise am Versteigerungstag bei einer zugelassenen Weinkommission, teilte dieser seine Wünsche und Gebote mit und fieberte im Saal dem Ergebnis seines Lieblingsweines entgegen.“ Um die Gebotserfassung zu erleichtern und Weinliebhabern die Möglichkeit zu geben, aus der Ferne mitbieten zu können, ist laut Theiß eine Software entwickelt worden, über die die Nutzerinnen und Nutzer ihre Gebote in Echtzeit selbst einpflegen und auch anpassen können. Die Versteigerungen werden zusätzlich im Livestream via Youtube übertragen, sodass das Mitfiebern auf der ganzen Welt möglich ist.
Die Anmeldung zum Mitbieten ist Theiß zufolge einfach und kostenfrei: „Während des Anmeldevorgangs wird eine Wunsch-Weinkommission aus einer Liste ausgewählt. Nach der Registrierung und Überprüfung schaltet diese die Nutzerinnen und Nutzer frei, die daraufhin individuell auf eine oder mehrere Flaschen bis zu den selbst festgelegten Preislimits Gebote eingeben können. Gerne beraten die Weinkommissionen und helfen bei allen Fragen bezüglich der Versteigerungen“, so Theiß weiter. „Nach den Versteigerungen nehmen die Weinkommissionen Kontakt mit den Kundinnen und Kunden auf, die Weine ersteigert haben, und kümmern sich um Rechnungsstellung und Versand.“
Termine und Details
Hintergründe zum Verband Deutscher Prädikatsweingüter (VDP)
Der Verband
Der VDP vereint rund 200 Mitglieder und bildet eigenen Angaben zufolge „die qualitative Speerspitze des deutschen Weinbaus“. Es gibt elf Regionalverbände, darunter die Pfalz mit 27 Mitgliedswinzern. Markenzeichen ist ein stilisierter Adler am Flaschenhals.
Die Richtlinien
VDP-Winzer verpflichten sich zu einer umweltschonenden Bewirtschaftung der Weinberge, zum Anbau von 80 Prozent gebietstypischer Rebsorten, die durch die VDP-Regionen definiert werden, und zur Reduzierung der Erträge auf 75 Hektoliter je Hektar im Durchschnitt. In höheren Klassifikationsstufen werden die Hektarerträge zur weiteren Steigerung der Qualität noch deutlicher reduziert. Außerdem muss für VDP-Weine der Qualitätsstufen Erste Lage und Große Lage sowie Auslese und Eiswein eine Handlese erfolgen. Auf Großlagenbezeichnungen müssen VDP-Winzer verzichten. Die Mitgliedschaft kann wieder entzogen werden, wenn Voraussetzungen nicht mehr stimmen oder bei den regelmäßigen Betriebsprüfungen Mängel festgestellt werden.
Voraussetzungen der Mitgliedschaft
VDP-Mitglieder müssen vom Verband als gute und beste Lagen eingestufte Weinberge besitzen. Die hauptberufliche Bewirtschaftung des Weinguts – Anbau, Ausbau und Vermarktung der Weine – muss in der Hand des Weinguts liegen und durch qualifiziertes Personal betreut werden. Auch eine „angemessene Außendarstellung des Weinguts“ wird erwartet.
Weitere Infos: www.vdp.de, Regionalverband Pfalz: 06345 9589176, info@vdp-pfalz.de
Dürfen wir nachschenken?
Was sind die Trends der Weinszene? Welche Neuigkeiten gibt es von den Weingütern in der Region? Was ist Naturwein? Wie arbeitet ein Kellermeister? Und wo stehen Weinautomaten in der Pfalz? In unserem kostenlosen Newsletter „Entkorkt" liefern wir alle zwei Wochen Weinwissen für Pfälzer Weinliebhaber.
Wer nicht lesen will, kann hören: Sie wollten schon immer wissen, wie man die vielen Flaschen Wein, die man zu Hause hat, am besten lagert? Oder welche Unterschiede es zwischen verschiedenen Rebsorten gibt? Dann sind Sie hier genau richtig: In unserem kostenlosen Podcast "Wissensdurst" löchern Sonja Hoffmann und Rebecca Singer die Weinexpertin Janina Huber mit Fragen rund um das Thema Wein.