NEU IM KINO: »Maestro« Leonard Bernstein: Aus dem Leben einer Legende

Bradley Cooper spielt Leonard Bernstein.
Bradley Cooper spielt Leonard Bernstein.

Nach dem Megaerfolg „A star is born“ nimmt Bradley Cooper erneut mit einem musikalischen Filmstoff Kurs auf seinen ersten Oscar nach mittlerweile neun Nominierungen. Wieder übernimmt Cooper Regie, Teile des Drehbuchs und die Hauptrolle: Leonard Bernstein, der „Maestro“.

Leonard Bernstein (1918-1990) ist als Komponist wie Dirigent eine amerikanische Legende und eine prägende Größe für das 20. Jahrhundert. Cooper hat aber nicht allein ein Biopic zum Werdegang des Schöpfers der Musik zur „West Side Sory“ gedreht. Ihm geht es vielmehr um die vielschichtige Beziehung des Musikers zu seiner Frau, der aus Chile stammenden Schauspielerin Felicia Montealegre Cohn Bernstein, mit der er drei Kinder hatte und die im Film von Carey Mulligan verkörpert wird. Bernsteins Homosexualität führte zur Trennung Mitte der 70er Jahre, doch als sie an Krebs erkrankte, kehrte Bernstein zu ihr zurück und blieb bei ihr bis zu ihrem Tod 1978.

Nach der Uraufführung im September bei den Filmfestspielen in Venedig zeigte sich die Kritik stark beeindruckt, in Branchenkreisen wurde Coopers „verblüffende Verwandlung“ – auch über die drei Jahrzehnte der Handlung hinweg – gerühmt, er selbst als möglicher Oscar-Kandidat ins Gespräch gebracht. Für die Regie waren zunächst Martin Scorsese und dann Steven Spielberg vorgesehen, der aber selbst Cooper vorschlug.

Info

»Maestro«, USA 2023, Regie: Bradley Cooper, mit Bradley Cooper, Maya Hawke, Carey Mulligan, 129 Minuten, FSK: ab 12

x