Pfalzkunst: »Hierzulande« in Mannheim Malerische Pfalz

Eine Impression aus dem Eistal, in den 30er Jahren gemalt von Heinrich Herzog (1891-1971) und zu sehen im Schaudepot der Galerie
Eine Impression aus dem Eistal, in den 30er Jahren gemalt von Heinrich Herzog (1891-1971) und zu sehen im Schaudepot der Galerie Döbele Kunst (Ausschnitt).

Eine Kunstreise durch Landschaften, Atmosphären und Impressionen der Pfalz lässt sich in Mannheim antreten: Unter dem Titel „Hierzulande“ präsentiert die Galerie Döbele Kunst Bilder der Pfalz im vergangenen Jahrhundert. Klangvolle Namen sind vertreten.

„Viele faszinierende Facetten bieten die Landschaften der Pfalz, und überaus facettenreich haben sie auch die Künstler ins Bild gesetzt: Ihre Gemälde spiegeln die Sinnenfreuden dieser bezaubernden und unverwechselbaren Region“, gibt der Kunsthistoriker Heinz Höfchen diesem Bilderpanorama aus einer privaten Sammlung mit auf den Weg. Vertreten ist etwa August Croissant, den Höfchen als „Altmeister der pfälzischen Landschaftsmalerei um 1900“ beschreibt. Auf Spuren der impressionistischen Landschaftsmalerei Max Slevogts, ein Höhepunkt des Genres in der Pfalz, sind weitere Künstler dieser Ausstellung unterwegs, Höfchen nennt etwa Josef Bohn, Gustav Ernst, Hanns Fay oder Ludwig Schreieck.

Französischer und deutscher Impressionismus waren Orientierungspunkte bei der Stilfindung des Kaiserslauterers Heinrich Herzog. In Albert Haueisens Szenen von der Rheinebene und dem Altrhein vermerkt Höfchen wiederum eine „ganz eigene Synthese impressionistischer und expressionistischer Tendenzen“. Eine weitere Pfälzer Größe im Panorama dieser Ausstellung ist der dem Spätimpressionismus verpflichtete Otto Dill, bekannt als „Löwen-Dill“ und Maler von Pferden. Der aus Sachsen stammende „Winzermaler“ Gustav Ernst ist mit Genreszenen und Porträts Pfälzer Weinbauern vertreten.

Künstler wie Max Bergmann, Philippe Steinmetz oder Rolf Müller-Landau, der 1946 der erste Vorsitzende der Pfälzischen Sezession wurde, sowie Adolf Hacker, Walter Eimer und Rudi Baerwind als rechtsrheinische Ergänzungen runden das Spektrum ab. Insgesamt sind 42 Werke von 23 Künstlerinnen und Künstlern zu sehen.

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Eine Kunstreise durch Landschaften, Atmosphären und Impressionen der Pfalz lässt sich in Mannheim antreten: Unter dem Titel „Hierzulande“ präsentiert die Galerie Döbele Kunst Bilder der Pfalz im vergangenen Jahrhundert. Klangvolle Namen sind vertreten.

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