Restaurant-Test Gasthaus Mandelhof in Neustadt-Haardt
Im vergangenen Jahr haben sie das Anwesen erworben, renoviert und in diesem Sommer eröffnet. Im Gastraum (40 Plätze) sorgen moderne, gemütliche Sitzmöbel und Kunst an den Wänden für eine entspannte Atmosphäre. Eine große Bar lädt auch mal nur auf einen Plausch beim Wein ein.
„Vom Tellerchen, zum Gläschen, ins Bettchen“ lautet das Motto, unter dem sie in ihrem Gasthaus ein Restaurant mit Bistro-Atmosphäre und auch Übernachtungen anbieten. Vier Gästezimmer und ein Familienzimmer stehen dafür zur Verfügung. Familien können sich hier offensichtlich sehr wohlfühlen, es gibt sogar eine eigene kleine Kinderküche für Nachwuchsköche.
Am „richtigen“ Herd wirkt Küchenchef Steffen Hasenöhrl und kredenzt eine Mischung aus saisonalen Spezialitäten und Pfälzer Klassikern. Neben dem Menü des Hauses (3 Gänge, 38 Euro) gibt es pfiffige Vorspeisen, Fisch, Fleisch und Vegetarisches.
Wir wählen die Spinatknödel (19,50 Euro) mit Pilzragout, Parmesan und confierten Tomaten. Schlotzig gut! Sehr schön dazu der Spätburgunder Blanc de Noir Rosé vom Mußbacher Johannitergut (0,25 l, 6,50 Euro). Außerdem ein Rahmgeschnetzeltes vom Rinderrücken mit Schmorzwiebeln, herbstlichem Gemüse und Knöpfle. Die Rinderstreifen hätten wir uns etwas zarter gewünscht, aber geschmacklich war alles fein. Das kulinarische i-Tüpfelchen setzt der Nachtisch: eine Schokoladen-Mandel-Tarte mit Zwetschgenröster und Joghurteis (9,80 Euro) und eine Kugel Mandeleis in Quetschelikör mit Nusscrunch (6,80 Euro). Einfach nur köstlich!
Die Weinkarte ist mit einer Vielzahl an regionalen und internationalen Weinen schon alleine ein Kapitel für sich. Der Chef des Hauses, ein bekennender Rieslingfan, empfiehlt gerne den 2021er „Haardt“ Riesling trocken vom Weingut Oliver Zeter, der diesen exklusiv für ihn ausgebaut und gefüllt habe