Schulanfang Bildungsministerin: Unterricht vor Ort möglich
Nach 18 Monaten Pandemie sollte in einer Woche wieder der Schulalltag beginnen. Doch die Überschwemmungen vom 15. Juli haben mindestens 17 Schulen zerstört und viele beschädigt. Trotz der Probleme durch die Flutkatastrophe will Bildungsministerin Stefanie Hubig, dass möglichst alle Kinder im Land in einen geregelten Schulbetrieb vor Ort starten.
Das sei auch guten Gewissens möglich. Mindestens 75 Prozent der Lehrerinnen und Lehrer seien geimpft, sagte Hubig. In Grund- und Förderschulen nahezu alle. Die Schulen hätten funktionierende Hygienekonzepte entwickelt. Zwölf Millionen Euro stelle das Land für mobile Lüftungsgeräte und CO2-Ampeln zur Verfügung. In den ersten zwei Wochen sei Maskentragen weiter Pflicht. Zudem gebe es nun die Empfehlung für Jugendliche ab zwölf Jahren sich impfen zu lassen. Fast 25 Prozent hätten dieses Angebot bereits genutzt und seien mindestens einmal geimpft. Zunächst bis zu den Herbstferien würden in Schulen zweimal pro Woche Tests durchgeführt. Ausgenommen seien Schüler und Lehrkräfte, die vollständig geimpft oder genesen sind, oder die einen Testnachweis vorlegen. „All das zeigt, dass wir wo anders stehen als noch vor einem Jahr“, betonte die Ministerin im RHEINPFALZ-Gespräch. „Und jeder Erwachsene, der kann, sollte sich impfen lassen – aus Solidarität für und aus Rücksicht auf die ganz Jungen, die das nicht können.“