Meinung Deutschlandticket: Viel teurer, aber trotzdem preiswert
Angesichts der leider häufigen Mängel und Ärgernisse im Nahverkehr wäre es besser, den Preis des Deutschlandtickets nicht zu erhöhen. Dennoch muss man froh sein, dass sich die Landesverkehrsminister entgegen einer derzeit weit verbreiteten Neigung der Parteien, sich zwecks kurzfristiger Profilierungseffekte gegenseitig Knüppel zwischen die Beine zu werfen, immerhin auf einen tragbaren Kompromiss geeinigt haben, der Perspektiven für eine dauerhafte Sicherung des Deutschlandtickets eröffnet. Dafür muss nun vor allem die künftige Kostenbeteiligung des Bundes geklärt werden. Wenn das Ticket seine verkehrs- und umweltpolitischen Ziele erreichen soll, darf sein Fortbestand nicht permanent in Frage gestellt werden. 58 Euro sind ein Kompromiss zwischen den Vorstellungen der Grünen und den 64 Euro, die Bayern forderte. Auch für 58 Euro ist das Deutschlandticket immer noch sehr preiswert. Das macht vor allem ein Vergleich mit dem eigentlich auch schon preisgünstigen Rhein-Neckar-Ticket deutlich, das mit über 100 Euro erheblich teurer ist und sehr viel weniger bietet.
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