Mobilität Baustellen sorgen nach Ferienende weiter für Stau

Stauprognose - Mittlere Auslastung
Zwar sind die meisten Sommerurlauber zurück von ihren Reisen, aber viele Baustellen sorgen weiterhin für Verkehrsverzögerungen.

Jetzt sind die Sommerferien in ganz Deutschland vorbei - und damit ist auch die Hauptreisezeit vorüber. Es ist zwar etwas ruhiger auf den Straßen, aber immer noch drohen Staus durch viele Baustellen.

Berlin/München (dpa/tmn) - Über 1200 Baustellen gibt es zurzeit laut ADAC auf deutschen Straßen. Ihretwegen sind Reisende und Pendler langsamer unterwegs. Am Freitag mit dem Feierabendverkehr sowie am Wochenende (13. bis 15. September) wird es dann besonders rund um Ballungszentren voll auf den Wegen.

Am Sonntag rechnet der Auto Club Europa (ACE) dort, wo schönes Spätsommerwetter herrscht, auf Nebenstrecken mit Ausflugs- und Freizeitverkehr. Nachmittags können auf den Fernstraßen noch Rückreisende unterwegs sein.

Späturlauber, die nicht an die Ferien gebunden sind, fahren laut dem ADAC größtenteils in Richtung Süden, zum Bergwandern in die Alpen und in die Mittelgebirge. Die süddeutschen Straßen bleiben daher am stärksten belastet.

Schlimmste Staustrecken

Das sind nach Einschätzung der Automobilclubs die schlimmsten Staustrecken am kommenden Wochenende (oft in beiden Richtungen):

A 1Lübeck – HamburgBremenDortmund – Köln
A 3Frankfurt - Würzburg - Nürnberg - Passau
A 5Basel – Karlsruhe – Heidelberg
A 6Nürnberg – Heilbronn – Mannheim – Kaiserslautern
A 7Flensburg – Hamburg – Hannover // Würzburg – Ulm – Füssen/Reutte
A 8Salzburg – München – Ulm – Stuttgart – Karlsruhe
A 9München – Nürnberg
A 61Ludwigshafen – Koblenz – Mönchengladbach
A 81Singen – Stuttgart – Heilbronn – Würzburg
A 93Kiefersfelden – Rosenheim
A 95/ B 2München – Garmisch-Partenkirchen
A 99Autobahnring München

Hier wird es Ausland voll

Der ADAC prognostiziert bei schönem Wetter einigen Verkehr in Richtung der Wanderziele in den Alpen. Zu den staugefährdeten Strecken im Ausland zählten unter anderem Tauern-, Inntal-, Rheintal-, Fernpass-, Brenner- und Gotthard-Route.

Österreich

In Österreich ist der Arlbergtunnel noch bis 22. November gesperrt. Der ACE rechnet mit mindestens einer halben Stunde mehr Reisezeit über die Ausweichstrecke, bei viel Verkehr auch mit mehr. Zudem werden die Bauarbeiten an mehreren Tunneln auf der Tauernautobahn wieder aufgenommen, auch hier dauert es länger.

In Tirol sind an Wochenenden und Feiertagen bis Oktober Ausweichrouten bei Stau entlang wichtiger Durchgangsstrecken gesperrt. Und seit Anfang September ist die Reschenpass-Route nicht befahrbar.

Schweiz und Italien

In der Schweiz sind Wartezeiten an den Einfahrten des Gotthard-Tunnels möglich. In Norditalien konzentriert sich der Verkehr rund um den Gardasee und das Vinschgau, auf den Zufahrten in die Dolomiten und ins Trentino sowie auf den Küstenstraßen an Adria und Riviera.

Grundsätzlich gilt auch im Ausland: Rund um Ballungszentren ist es am Freitag bis in die Abendstunden voll durch Feierabendverkehr.

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