Kommentar Komplett versagt

Patienten baden das schlechte Management in Bereitschaftspraxen aus.

Wartezeiten von bis zu sechs Stunden waren zwischen den Jahren bei den Bereitschaftspraxen die Regel, weil die Hausarztpraxen geschlossen waren. Es kann nicht sein, dass die Kassenärztliche Vereinigung den Patienten die Schuld gibt an der Misere. Der KV-Chef hat zwar recht, wenn er sagt, dass nicht jeder zum Notdienst muss. Ein turnusmäßiges Rezept kann man vor den Feiertagen abholen. Andere hingegen, die eine Krankmeldung oder ärztliche Hilfe brauchen, müssen hin. Es stellt sich niemand freiwillig krank in die Kälte. Telefonische Krankmeldungen, Video-Sprechstunden – sie sind Stand der Technik und hätten die Schlangen drastisch minimiert. Das muss für Notdienste machbar sein. Und dass die KV von den vielen geschlossenen Praxen überrascht war, zeugt ebenfalls von schlechtem Management.

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