Rheinland-Pfalz Rekord-Zuwanderung: Woher kommen die Zugezogenen?

Die Pfalz ist vor allem für Menschen aus den Nachbarbundesländern attraktiv.
Die Pfalz ist vor allem für Menschen aus den Nachbarbundesländern attraktiv.

Mehr und mehr Menschen ziehen nach Rheinland-Pfalz. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes waren das 2022 mit 198.200 Menschen so viele wie noch nie seit Beginn der Aufzeichnungen Ende der 1940er Jahre. Zwar sind auch 127.700 Menschen aus Rheinland-Pfalz weggezogen. Damit hat das Land aber immer noch einen Wanderungsgewinn von knapp 70.500 Personen.

Die meisten davon, nämlich 126.400, sind Zuwanderungen aus dem Ausland – doppelt so viele wie noch im Jahr zuvor. Den mit Abstand größten Anteil machen davon die schutzsuchenden Ukrainer (50.000) aus. Auf Platz zwei liegen Menschen aus Rumänien mit 12.000 und auf Platz drei Menschen aus Bulgarien mit 4000 Einwanderungen. Aber nicht nur aus dem Ausland, sondern auch aus anderen Regionen Deutschlands kamen mehr als 71.700 Personen nach Rheinland-Pfalz.

Aus allen Nachbar-Bundesländern sind mehr Menschen nach Rheinland-Pfalz gezogen als umgekehrt. Die meisten Menschen (rund 18.000) kamen von Nordrhein-Westfalen nach Rheinland-Pfalz, gefolgt von Hessen und Baden-Württemberg mit jeweils circa 16.500 Zuzügen. Auch aus dem Saarland sind mehr Menschen ins Land gezogen als umgekehrt. In der Summe ergibt sich mit den benachbarten Bundesländern ein Wanderungsplus von rund 4600 Personen. Innerhalb der Pfalz haben die Städte Kaiserslautern, Speyer und Ludwigshafen das größte absolute Bevölkerungswachstum. Die landesweit höchsten Wanderungsüberschüsse, in Relation zur Einwohnerzahl, verzeichneten der Eifelkreis Bitburg-Prüm, der Landkreis Kusel und die Stadt Pirmasens.

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