US-Außenpolitik RHEINPFALZ Plus Artikel Interview: Warum die USA auch künftig Deutschland brauchen

Wiederholt hat Donald Trump einen Austritt der USA aus der Nato angedroht – der Abzug von US-Soldaten (hier beim Besteigen einer
Wiederholt hat Donald Trump einen Austritt der USA aus der Nato angedroht – der Abzug von US-Soldaten (hier beim Besteigen einer C-130-Maschine) aus Deutschland wäre die Folge.

Ändert sich die US-Außenpolitik mit der Präsidentschaftswahl am 5. November? Bruce Stokes vom German Marshall Fund sagt im Interview: In Zukunft wird kein US-Präsident mehr so proeuropäisch eingestellt sein wie Joe Biden.

Mister Stokes, deutsche Außenpolitiker nennen Joe Biden Amerikas letzten Atlantiker. Die Beschreibung spiegelt die Erwartung wider, dass die USA sich von Europa abwenden und zunehmend Asien zuwenden werden. Stimmt das?
Ich denke, dass Biden wahrscheinlich der letzte „Europeanist“ ist, den wir als Präsidenten haben werden. Ich sage das nicht, weil ich weiß, wer der künftige Präsident sein wird, sondern weil Biden in einer Zeit erwachsen wurde, in der man die Welt durch eine europäische Linse sah. Es ist unwahrscheinlich, dass zukünftige Präsidenten so europäisch gesinnt sein werden. Sie werden anders sein, weil sie jünger sind und ihre Weltanschauung in einer anderen Ära geformt haben. Kamala Harris zum Beispiel ist fast 20 Jahre jünger als Joe Biden, sie hat ihre Weltanschauung geformt, als erst Japan das Thema war und dann China. Und nebenbei bemerkt ist sie Halbinderin, und sie ist in Kalifornien aufgewachsen, das am Pazifik liegt.

Und was heißt das für die transatlantischen Beziehungen?
Wir müssen versuchen, die transatlantischen Beziehungen trotzdem so weit wie irgend möglich zu vertiefen. Denn die Bandbreite der Herausforderungen, vor denen wir stehen – Klimawandel, Russland, China, digitaler Wandel –, kann Amerika nicht allein bewältigen. Unser logischer Partner ist Europa. Die Frage ist also: Wie können wir die Beziehungen besser institutionalisieren? Ich war ein starker Befürworter des Freihandelsabkommens TTIP – das lief nicht so gut. Aber es gibt Möglichkeiten, wie wir dennoch versuchen können, die Wirtschafts- und Investitionsbeziehungen zu vertiefen. Dasselbe gilt für neue Technologien wie KI oder 7G, bei denen keiner von uns genug Geld hat, um alles allein zu entwickeln.

Und was ist mit China als gemeinsames Thema?
Genau, dann ist da noch China ...

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