Lateinamerika RHEINPFALZ Plus Artikel Latina-Power: Mexiko bekommt eine Präsidentin

Eva, genannt Evita, Peron wird bis heute in Argentinien vereehrt.
Eva, genannt Evita, Peron wird bis heute in Argentinien vereehrt.

Frauen streben jetzt auch in Mexiko an die Macht. Verändern Politikerinnen die Macho-Region Lateinamerika zum Besseren?

Wer an Lateinamerika denkt, dem kommen vielleicht Tango und Salsa, Strände, Regenwald und Pyramiden in den Sinn. Aber jenseits der Klischees ist die Region vor allem die der Machos und Macker. Damit geht eine furchtbar hohe Anzahl an Femiziden einher: Hier töten Männer Frauen so oft und so ungestraft wie vielleicht nirgendwo sonst. Aber Lateinamerika ist eben auch eine Region der Gegensätze. Und so ist Lateinamerika ist trotz aller Gewalt gegen Frauen längst auch eine Region erfolgreicher Politikerinnen. Staaten lenken, das können die Latinas schon lange.

Legendäre Wegbereiterin war die Argentinierin Evita Perón in den 1940er-Jahren. Die populäre und populistische Präsidentengattin reklamierte staatliche Aufgaben für sich, schob Sozialprogramme an. In den 2000er Jahren dann kam eine Latina nach der anderen an die Macht: Michelle Bachelet in Chile, Dilma Rousseff in Brasilien und, wieder in Argentinien, Cristina Kirchner. In Costa Rica regierte Laura Chinchilla. Xiomara Castro und Dina Boluarte tun dies heute in Honduras und in Peru. Insgesamt gab und gibt es 13 Präsidentinnen in Lateinamerika.

Mexiko hat am 2. Juni die Wahl: Claudia Sheinbaum ist die Kandidatin, die der scheidende Präsident unterstützt.
Mexiko hat am 2. Juni die Wahl: Claudia Sheinbaum ist die Kandidatin, die der scheidende Präsident unterstützt.

Bisher die bemerkenswerte Ausnahme: Mexiko, flächenmäßig der fünftgrößte Staat auf dem amerikanischen Doppelkontinent, und mit 127 Millionen Einwohnern bevölkerungsreicher als Deutschland und Polen zusammen. Mexiko wählt am 2. Juni neu, und so viel kann man heute sagen: Künftig wird das Land weiblich regiert werden. Denn dort ringen mit der Linken Claudia Sheinbaum und der Mitte-Rechts-Bewerberin Xóchitl Gálvez gleich zwei Frauen um die Macht. Der dritte Kandidat ist Jorge Álvarez Máynez. Er kommt laut Umfragen nicht über zehn Prozent.

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