Gazakrieg RHEINPFALZ Plus Artikel Rettet Marwan Barghuti den Frieden in Nahost?

Marwan Barghuti – hier ein Graffiti von ihm – ist seit 2004 in israelischer Haft. Sein Name steht auf der Liste der Palästinense
Marwan Barghuti – hier ein Graffiti von ihm – ist seit 2004 in israelischer Haft. Sein Name steht auf der Liste der Palästinenser, die die Hamas freipressen will.

Durch den Krieg im Gazastreifen ist Frieden zwischen Israel und den Palästinensern in noch weitere Ferne gerückt. Aber es gibt Hoffnung – sie ruht auch auf einem Gefangenen Israels, der bald freikommen könnte. Eine Analyse.

Zwei Kriegsziele hat Israels Premier Benjamin Netanjahu ausgegeben: die Vernichtung der Hamas und die Befreiung aller israelischen Geiseln. Sein Versprechen nach dem 7. Oktober, dem blutigsten Tag für Israel im mehr als 100-jährigen Konflikt mit den Palästinensern, lautet: Gaza werde nie wieder eine Bedrohung für Israel sein. Stand heute, 323 Tage seit Beginn des bisher längsten Waffengangs gegen die radikalislamische Gruppe, hat Netanjahu von alledem nichts erreicht.

Israel kontrolliert den palästinensischen Küstenstreifen zwischen Israel und Ägypten, aber die Hamas gibt sich nicht geschlagen. 2,2 Millionen Menschen leben in himmelschreiender Not. Wie sollen die Trauer und der Hass nach dem Tod Zigtausender Zivilisten je überwunden werden? Wie soll hier Wiederaufbau gelingen? Wer hat künftig die Macht? Kriminelle Banden etwa, die mit geschmuggeltem Diesel und gekaperten Hilfsgütern Millionen machen? Oder rückt auf Palästinenserseite endlich ein für alle Seiten akzeptabler Anführer an die Spitze? Dazu später mehr.

Der Gazakrieg tobt seit mehr als 300 Tagen – er hat die Aussichten auf dauerhaften Frieden nochmal geschmälert.
Der Gazakrieg tobt seit mehr als 300 Tagen – er hat die Aussichten auf dauerhaften Frieden nochmal geschmälert.

Dass Terrorgruppen verschwinden, weil sie militärisch besiegt wurden, ist historisch betrachtet der Ausnahmefall. Im Falle der 1986 gegründeten Hamas muss man sagen: Ihr Nimbus als Gruppierung, die Israel radikal die Stirn bietet, ist ungebrochen. Obwohl die Hamas an der Ideologie ihrer ägyptischen Mutterorganisation, der Muslimbruderschaft, festhält und die Rache Israels bewusst provoziert, obwohl sie rücksichtslos zivile Opfer in Kauf nimmt, ist sie keineswegs politisch isoliert. Nicht in der palästinensischen Bevölkerung, nicht in der arabischen Welt.

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